
Über
den Erfolg der Foto-Aktion "Nimm Deine Stadt unter die Lupe" freuen
sich die Vorstandschaft des Kinderschutzbunds Memmingen-Unterallgäu mit (v.re.)
Franz Grabenbauer, der Vorsitzenden Bürgermeisterin Margareta Böckh, der
stellvertretenden Vorsitzenden Monika Dörr und Isabella Salger sowie die
Mädchen und Buben, die ihre Stadt mit der Kamera erkundet haben. Foto: Julia
Mayer / Pressestelle Stadt Memmingen - Unser Vorschaubild zeigt die Vorsitzende des Knderschutzbundes Margareta Böckh vor einer der Schautafeln im Rathaus. Fotos: Sonnleitner
Memmingen (dl). Bunte Fachwerkhäuser mit Blumenschmuck, eine tolle Rutsche auf dem Spielplatz, aber auch leerstehende Gebäude, Graffiti an Hauswänden oder Müll auf dem Gehweg – die Bilder der Mädchen und Buben, die sich an der Fotoausstellung "Nimm Deine Stadt unter die Lupe" des Kinderschutzbunds Memmingen-Unterallgäu beteiligt haben, zeigen positive und negative Seiten ihrer Stadt. "Wir nehmen das sehr ernst, weil wir wissen wollen, was euch umtreibt und wo ihr die Herausforderungen der Zukunft seht", sagte Oberbürgermeister Manfred Schilder bei der Ausstellungseröffnung im Rathaus.
"Ihr
habt uns wunderbare Bilder zugesandt", freute sich Bürgermeisterin
Margareta Böckh, Vorsitzende des Kinderschutzbunds, und dankte den Mädchen und
Buben für die rege Teilnahme an der Foto-Aktion. Der diesjährige Weltkindertag
stehe unter dem Motto "Kinder brauchen Freiräume" und das Deutsche
Kinderhilfswerk sowie Unicef Deutschland hätten den Bund, die Länder und die
Kommunen dazu aufgerufen, mehr Möglichkeiten zur Beteiligung von Kindern zu
schaffen. "Es ist wichtig, die Meinung der jungen Generationen ernst zu
nehmen" betonte die Bürgermeisterin. Deshalb möchte der Kinderschutzbund
Memmingen-Unterallgäu in der Maustadt ein Kinderparlament gründen.
Kinderparlament soll regelmäßig tagen
Böckh
erinnerte an die Jahre 2010 und 2011, als im Rathaus bereits ein
Kinderparlament tagte. "Nun soll das Gremium eine ständige Einrichtung
werden und regelmäßige Sitzungen haben", kündigte die Vorsitzende des
Kinderschutzbunds an. Deren Stellvertreterin Monika Dörr schilderte, wie sich
das Gremium in Zukunft zusammensetzen soll: "Jede der 14 Schulen in
Memmingen entsendet zwei Kinder ins Kinderparlament, das zweimal jährlich im
Rathaus tagen soll." Mitmachen können Buben und Mädchen aus den Grund- und
Förderschulen ab der dritten Klasse sowie Fünft- und Sechstklässler der
Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien.
Anliegen der Kinder ernst nehmen
"Die Fotografien dieser Ausstellung lassen sich in verschiedene Themengebiete wie Schule, Freizeit, Verkehr einteilen und bilden damit einen thematischen Startpunkt für die Beratungen des neuen Gremiums", sagte Böckh. Wichtig sei, dass die Kinder der Stadt Memmingen eine Stimme bekämen und ihre Anliegen ernst genommen würden.

Wie
Detektive haben sich die Kinder auf den Weg durch die Stadt gemacht und
dokumentiert, was ihnen gut gefällt und was nicht. Foto: Sonnleitner
Informationen im Internet unter www.kinderschutzbund-memmingen-unterallgaeu.de