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Tobi Meier (Bildmitte im weißen Trikot) zeigt sich hier total abgezockt und umkurvt Torhüter Jonas Gähr, ehe er den Puck zur 1:0-Führung ins Stuttgarter Gehäuse schiebt. Bildschirmfoto: Wolfgang Radeck/sprade.tv
Stuttgart (rad). Im letzten Auswärtsspiel der Oberliga-Hauptrunde haben die GEFRO-Indians bei den Stuttgart Rebels einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Mit 6:1 (1:0/2:0/3:1) war der Erfolg vor über 1.100 Zuschauern, darunter wieder eine ganze Reihe aus Memmingen, verdient - weil die Indians von Beginn an konzentriert agierten und ihre spielerischen Vorteile auch nutzten.
Mit Blick auf die anstehenden Play-Offs gingen die Memminger die Aufgabe ohne die angeschlagenen Pascal Dopatka, Jack Olmstead und Paul Fabian beim Tabellenletzten an. Trainer Daniel Huhn gab diesmal Torhüter Louis Eisenhut den Vorzug vor Bastian Flott-Kucis.
Stuttgart spielte unbeschwert und hielt gut dagegen, insbesondere nach einer Strafe gegen die Indians. Die überstanden das Unterzahlspiel und übernahmen dann wieder das Geschehen. Aber die Hausherren hatten ihre Möglichkeiten, Louis Eisenhut im Memminger Kasten war aber aufmerksam.
Treffer nicht anerkannt
Die Memminger Führung dann in der 16. Minute, Tobi Meier kam vor dem Kasten frei an die Scheibe und war cool genug, auch noch den Torhüter auszuspielen.
Pech dann für die Indians, der vermeintliche zweite Treffer fiel nach Ansicht der Umparteiischen um Sekundenbruchteile nach der ersten Pausensirene und fand somit keine Anerkennung. Ein Video-Beweis ist in Stuttgart nicht möglich.
Indians zogen davon
Auch nach dem Wechsel hatten die Memminger ein Chancenplus, aber der zweite (gültige) Treffer ließ auf sich warten. Bis zur 32. Minute dauerte es, dann traf in Überzahl Matej Pekr in seiner schier unnachahmlichen Art per One-Timer. Die Indians hatten die Partie fest im Griff und schraubten den Vorsprung - erneut im Powerplay - in der 40. Minute auf 3:0. Markus Lillich machte den Treffer ganz frech und "tunnelte" bei seinem Abschluß sowohl den Stuttgarter Verteidiger Adam Schusser und Torhüter Jonas Gähr.
Meisinger beendete Stuttgarter Hoffnung
Die Partie plätscherte zu Beginn des Schlußabschnittes dahin, die Gastgeber kamen in dieser Phase beinahe aus dem Nichts zum 1:3-Anschlußtreffer durch Nico Geidl (46.). Damit war kurzzeitig wieder Spannung im Spiel, aber Dominik Meisinger rückte keine zwei Minunten danach mit dem 4:1 die Verhältnisse wieder zurecht. Milan Pfalzer machte mit dem 5:1 - der 200. Memminger Saisontreffer - nach 54 Minuten den berühmten Deckel drauf. Voraussgegangen war ein herrliches Solo und ein genaues Zuspiel von Neuzuang Lois Spitzner, der damit im zweiten Einsatz für die Indians seinen ersten Scorerpunkt beisteuerte. Markus Lillich machte erneut in Überzahl das halbe Dutzend voll, das 6:1 in der 58. Minute war dann auch der Endstand in einer weitgehend einseitigen Partie.
Das letzte Hauptrundenspiel bestreiten die GEFRO-Indians am kommenden Freitag gegen den EC Peiting am heimischen Hühnerberg.
Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de .