An der Nord- und Ostsee sind während der Saison auch ehrenamtliche Rettungsschwimmer der DLRG aus ganz Deutschland im Einsatz. Foto: DLRG
(dl). Die Sommerferien haben begonnen und es zieht Urlauber wieder ans Meer oder sie suchen Abkühlung in heimischen Flüssen und Seen. Für Sicherheit im, am und auf dem Wasser gibt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hilfreiche Tipps.
Häufig sind bewachte Badestellen oder Strandabschnitte, auch international, durch gelb-rote Flaggen gekennzeichnet. Anders sieht es bei den genutzten Flaggen nach dem Ampelsystem aus. Diese weisen oft nur auf die Wasser-, Wetter- und Strömungsverhältnisse hin, sagen aber je nach Land nichts über einen bewachten Strand aus. „Immer wieder liest und hört man von Notsituationen in denen sich Urlauber am Meer wiederfinden. Unser Appel geht daher an alle, sich über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren und ausgegebene Warnungen zu beachten“ so der Vorsitzende der DLRG Memmingen/Unterallgäu, Tobias Eßmann. Die Beachtung der ganz allgemein gültigen Baderegeln helfe zudem, gefährliche Situationen zu vermeiden.
Auch für Stand-Up-Paddler gibt es wichtige Sicherheitshinweise - vor allem sollten diese nie ohne Leash (Sicherungsleine) und Rettungsweste losfahren.
Rip-Strömung
Ein häufiges Problem am Meer ist die sogenannte Rip-Strömung. Durch Wind, Wellen und die Beschaffenheit des Untergrundes bildet sich ein schmales Strömungsband, welches selbst geübte Schwimmer in kürzester Zeit weit ins Meer hinauszieht. Ein Anschwimmen dagegen und damit ein direkter Weg zum Ufer ist nicht möglich. Es gilt stattdessen Ruhe zu bewahren, keine Kraft zu vergeuden und einen weiteren, aber sicheren Weg zurück zu wählen. Hierfür schwimmt man parallel zum Ufer, bis man aus der Strömung heraus ist und erst danach wieder Richtung Strand.
Schiffe
Nicht gebadet werden sollte an Flüssen mit Schiffsverkehr. Denn die Schiffe erzeugen einen starken Sog. Bereits knietief im Wasser stehen reicht oft aus, um in die Fahrrinne und damit in unmittelbare Gefahr gezogen zu werden.
Auch die Nähe zu Wehranlagen und Buhnen birgt Gefahren, diese Stellen eignen sich ebenfalls nicht zum Schwimmen oder Baden.