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(Un)Fairer Handel

Aufklärung mit „Schilderwald“ und „Lebens-Losen“

veröffentlicht am 17.10.2024
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Auf 12 Schildern konnten Interessierte mehr über die Lebenssituationen von Kindern und Erwachsenen erfahren und wie fairer Handel ihr Leben positiv verändert hat. Foto: V. Weyrauch/ Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Weltweit werden Menschen ausgebeutet und arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die großen Gewinne streichen dabei die Unternehmen ein - die Arbeiter erhalten oft kaum so viel, dass es zum Überleben reicht. Im Rahmen der diesjährigen Fairen Woche hat die Fairtrade Town Memmingen dazu einen aufklärenden „Schilderwald“ aufgebaut.

Dabei konnten Interessierte auf 12 Schildern mehr über die Lebenssituationen von Kindern und Erwachsenen erfahren und wie fairer Handel ihr Leben positiv verändert hat. Die Kernbotschaft des Schilderwaldes lautete, dass die Bedingungen, unter denen wir leben, davon abhängen, welches „Lebenslos“ wir ziehen. Diese wurde mittels einer Los-Aktion verdeutlicht: Jeder konnte ein Lebens-Los ziehen und die Person des Loses auf einem Schild kennenlernen. Dadurch wurde veranschaulicht, dass beispielsweise eine für 27 Euro bei uns verkaufte Hose der Näherin gerade einmal 0,27 Euro Verdienst einbringt, also ein Prozent des Verkaufspreises.
„Mit Respekt und Transparenz kann die Entwicklung hin zu fairen Arbeitsbedingungen und Löhnen vorangetrieben werden. Davon profitiert auch unser Klima, wenn der Raubbau an Mensch und Umwelt gestoppt wird“, betonte Petra Beer, Sprecherin der Steuerungsgruppe Fairtrade. Seit 2021 macht Memmingen sich als Fairtrade Town für den fairen Handel stark.