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Umbau des Sontheimer Bahnüberganges wird nicht vorgezogen

veröffentlicht am 27.02.2014

Stephan Stracke, Klaus Holetschek, Dr. Nüßlein,... Unterschriftenübergabe im Sontheimer Rathaus (v.l.): Landrat Hans-Joachim Weirather, Bürgermeisterin Westerheim Christa Bail, Roman Harzenetter, MdB Stephan Stracke, Bürgermeister Sontheim German Fries, Stephan Haggenmüller, Franziska Schwarz, Bernhard Blaas, Max Mahner, MdL Klaus Holetschek und Sebastian Steiner. Foto: privat

Sontheim (dl/as). Im Sitzungssaal des Sontheimer Rathauses übergab die Sontheimer Bürgerinitiative "Sicherer Bahnübergang an der Sontheimer Küferstraße" 10.254 Unterschriften an MdB Stephan Stracke und MdB Dr. Georg Nüßlein. Bernhard Blaas von der DB Netz AG musste der Hoffnung auf eine schnelle Lösung jedoch mittlerweile eine Absage erteilen. Der Umbau findet, wie geplant, 2017 statt. Bis dahin sollen bautechnische Maßnahmen wie eine Schleppkurve den Bahnübergang zusätzlich sichern.

Aufgrund der technischen Abhängigkeit des Bahnüberganges Küferstraße zum Bahnübergang in der Bahnhofstraße sei ein Vorziehen der Sicherungsmaßnehmen nicht möglich, teilte Bernhard Blaas nun in einem Schreiben an den Bundestagsabgeordneten Stracke mit.

Offiziell geplant ist, dass der Umbau, bzw. die Ersetzung des Bahnüberganges Bahnhofstraße durch eine Eisenbahnunterführung, 2017  zeitgleich mit der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes in Sontheim erfolgen soll. Einen Neubau der Bahnübergangssicherung, der übrigens nicht vor 2016 realisiert werden könnte, wolle man in Abstimmung mit allen Beteiligten daher vermeiden, erklärte Blaas.

Aktuell würden jedoch Vorschläge geprüft zur Erhöhung der Sicherheit an der bestehenden Anlage wie eine "optimierte Verkehrsführung" und eine "verbesserte Sichtbarkeit der Blinkanlage". Hierüber soll im Rahmen einer Sonderverkehrsschau mit der Gemeinde und dem Landratsamt beraten werden, informiert Stephan Stracke.

Ende letzten Jahres wurden zwei junge Männer, die in einem Kleinwagen unterwegs waren, von einem Zug erfasst und kamen dabei ums Leben. Daraufhin hat sich in Sontheim eine Bürgerinitiative zusammengefunden. Eine Unterschriftensammlung sollte der Forderung nach einer Vollbeschrankung am Unfallort Nachdruck zu verleihen.

Stephan Stracke hatte bereits klar gestellt, dass der Bahnübergang für die Landwirtschaft erhalten bleiben müsse. Bernhard Blaas von der DB Netz AG räumte bereits anlässlich des Ortstermines im Sontheimer Rathaus geringe Chancen auf einen schnelleren Umbau ein. Allerdings sei die Technik am Bahnübergang veraltet - sie stammt aus den 60er Jahren.