Viele Familien suchen ab September einen Betreuungsplatz für ihr Kind. Doch die Lage ist angespannt, denn Platz und gutes Personal fehlen. Symbolfoto: S. v. Gehren/pixelio.de
Memmingen (dl). 60 Memminger Kinder haben aktuell noch keinen Kindergartenplatz. Ebenso sind 145 Anmeldungen für eine Kinderkrippe derzeit noch offen. Der Grund: Fest eingeplante Kindergartenplätze konnten aufgrund fehlenden Personals nicht angeboten werden. Die Stadt möchte nun schnelle Lösungen schaffen, auch Überbelegungen sind geplant.
Die Vorbereitungen für 42 zusätzliche Regelplätze, die dauerhaft bestehen und personell besetzt bleiben sollen, laufen. Konkret sind in drei Einrichtungen weitere Plätze geplant.
42 neue Plätze
So sollen in der Karoline-Goldhofer-Kita weitere 15 Kindergartenplätze geschaffen, eine Kindergartengruppe mit 12 Plätzen soll in frei gewordenen Räumlichkeiten der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) unterkommen und in enger Kooperation mit dem evangelischen Kindergarten Dickenreishausen sind 15 Outdoor-Plätze geplant.
50 Not-Betreuungsplätze
Um möglichst schnell für die dann noch offenen Anmeldungen Not-Betreuungsplätze zu schaffen, sollen bestehende Gruppen überbelegt werden. Dadurch könnten bis zu 50 Kindergartenplätze vorübergehend zur Verfügung gestellt werden. Die Vergabe soll nach transparenten Kriterien erfolgen. „Wichtig ist, dass dies nur eine kurzfristige Notlösung darstellt. Die Gruppen werden auf keinen Fall dauerhaft überbelegt“, betonte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher.