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Über 1.500 Hektar für den Naturschutz

Landwirte erhalten Förderung für ökologisch wertvolle Bewirtschaftung

veröffentlicht am 21.05.2024
2024-05-13 VPN

Wie diese Fläche bei Lautrach kann eine Fläche aus dem Vertragsnaturschutzprogramm aussehen. Foto: Fabienne Finkenzeller/Landratsamt Unterallgäu

Unterallgäu (dl). Der Freistaat entschädigt über das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) seit 40 Jahren Landwirte, die ihre Flächen naturschonend bewirtschaften. Im Unterallgäu werden bereits 364 Betriebe und 1.510 Hektar Fläche gefördert. Und weitere Flächen hätten laut Naturschutzbehörde Potenzial.

Honoriert wird im VNP unter anderem die aufwendige Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden in ökologisch wertvollen Gebieten. „Das Programm setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen. So kann ein guter Kompromiss zwischen Bewirtschaftung und naturschutzfachlichen Zielen gefunden werden“, erklärt Fabienne Finkenzeller von der unteren Naturschutzbehörde. Gefördert werde zum Beispiel ein späterer Schnittzeitpunkt, eine Beweidung mit Schafen, der Erhalt von Streuobstbäumen und der Düngeverzicht, um die Gewässerqualität zu verbessern und sauberes Grundwasser zu sichern. „Hier zeigt sich deutlich, was Landwirtschaft und Naturschutz gemeinsam zum Schutz unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt sowie unserer charakteristischen Kulturlandschaft bewirken können“, so Finkenzeller.

Großes Potenzial für eine Förderung haben aus Sicht der Naturschutzbehörde insbesondere Flächen im Pleßer Ried sowie in den Unterallgäuer Vogelschutz- und Flora-Fauna-Habitat-Gebieten, beispielsweise im Gebiet „Obere Mindel“.

Dazu bieten die Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Unterallgäu Beratungen an und beurteilen die Flächen. Auch Fabienne Finkenzeller berät am Telefon: 08261 995-671.