Memmingen (rad). Die beiden Vorstände der VR-Bank Memmingen e.G., Herbert Streidl und Ulrich Guiard, durften bei der diesjährigen Vertreterversammlung den Anteilseignern erneut gute Zahlen präsentieren. Zwar ging die Bilanzsumme um etwa ein Prozent zurück, dennoch kann von einem guten Geschäftsverlauf gesprochen werden, was sich auch in einer Dividende von 4,75 Prozent niederschlägt.
Das Vertrauen in die heimischen, regional tätigen Genossenschaftsbanken ist weiter ungebrochen. Trotz oder wegen der europaweit weiter schwierigen Zeiten, in der auch die regionalen Banken den immer umfangreicher werdenden Regularien unterworfen sind.
Vorstand Ulrich Guiard präsentierte die an sich trockenen Zahlen gewohnt kurzweilig und letztendlich einen Bilanzgewinn von über 2 Millionen Euro. Der wird zum Großteil ins Eigenkapital bzw. Rücklagen gesteckt, zudem für die Anteilseigner erfreulicherweise auch in die Ausschüttung der Dividende. 4,75 Prozent bedeuten eine Summe von knapp 625.000 Euro.
Der zufriedenstellenden Zahlen basieren vor allem auf das um 4,6 Prozent gewachsene Kreditgeschäft sowie der Anstieg der Darlehen für den privaten Wohnungsbau. Niedrige Kapitalmarktzinsen und auch die guten Arbeitsmarktbedingungen in unserer Region bringen hier einen Zuwachs von 9 Prozent.
Dagegen waren die bilanziellen Einlagen leicht rückläufig, was laut Aussagen der Vorstände auch auf die zinsabhängige Umschichtung der Kunden in alternative Anlageformen zurückzuführen sei.
Zudem wurden bei der Versammlung Neuwahlen nötig, nachdem turnusmäßig der Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Kerler sowie seine Aufsichtsratskollegen Robert Jutz und Wolfgang Zettler aus dem Aufsichtsrat ausschieden. Alle drei stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig für weitere drei Jahre gewählt.
Für ihre 25-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat wurden Georg Paulus und Helmut Kauer geehrt, sie wurden von Peter Ferner, dem Regionaldirektor des Genossenschaftsverbandes Bayern ausgezeichnet.