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Traditionelles Aschermittwochsgespräch bei den Wirtschaftsjunioren

veröffentlicht am 13.02.2013

Beim traditionellen Aschermittwochsgespräch (von links): Vorstandssprecherin Anja Dreher, Moderator Hubert Reisacher, Dr. Ivo Holzinger und Oliver Gann

Memmingen (rad) – Die Wirtschaftsjunioren Memmingen-Unterallgäu haben ihr traditionelles Aschermittwochsgespräch wieder im Weißen Roß in Memmingen abgehalten Als Gast wurde heuer „turnusgemäß“ Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger geladen. Er sprach dabei unter anderem über den Wirtschafts- und Wohnstandort Memmingen.

Der Memminger Wirtschaftsförderer Michael Haider. Fotos: Radeck

Zuvor stellte sich der neue Memminger Wirtschaftsförderer Michael Haider vor. Der gebütige Memminger und diplomierte Betriebswirt ist seit Anfang Januar im Amt und „soll als Brücke zwischen der Stadt und der Wirtschaft fungieren“, so Oberbürgermeister Dr. Holzinger.

Danach ging Memmingens Stadtoberhaupt Holzinger auf die Fragen der Wirtschaftsjunioren,gestellt  ein. Insbesondere der Blick auf die Attraktivität der Stadt in Bezug auf Industrie und Wohnwert war interessant. „Wir sind ein sehr guter Wirtschaftsstandort“, erklärt Holzinger, nicht zueltzt aufgrund der guten Verkehrsanbindung des Autobahnkreuzes, der Eisenbahnanbindung sowie des Flughafens. Bei der Elektrifizierung geht das Stadtoberhaupt davon aus, dass trotz der Finanzierungslücke von rund 90 Millionen Euro der Beschluß nun gefaßt wird.

"Gewaltige Empfindlichkeiten und Anspruchsdenken"

Weiterhin ist ihm durchaus bewußt ist, dass Memmingen in Bezuf auf Wohnattraktivität noch einiges zu bewältigen habe. Zum einen stehen die relativ hohen Mietkosten und  zum anderen die unbestrittenen Problematiken mit dem Nachtleben in der Innenstadt. Hier gibt er den schwarzen Peter an die große Politik weiter, weil „Konflikte nicht richtig, sondern nur ein bißchen gelöst werden“. Und verteilte auch Seitenhiebe, denn „die Empfindlichkeiten und das Anspruchsdenken einiger ist gewaltig“.

Bahnhofsviertel nicht vor 2015

Weiter blickte er auf das Thema Bahnhofsviertel, das dringend saniert werden müsse. Einen Beginn der Arbeiten sieht er jedoch frühestens 2015. Zudem streifte er das nach wie vor vakante Theam „schnelles Internet“ in allen Stadt(teil)gebieten Memmingens. Noch immer gebe es markante, insbesondere für die Wirtschaft nachteilige Lücken.

Abschließend ließ er durchblicken, dass die anstehenden Sanierungen des Bernhard-Strigel-Gymnasiums und der Edith-Stein-Schule das Projekt Freibad mindestens drei vier Jahre nach hinten schieben werden.