
Bei der Ehrung im Rahmen des Neujahrsempfanges beim THW Memmingen (von links): Klaus Liepert, Dominik Helms (Helferzeichen in Gold), Tobias Hassel, Thomas Heiland (beide Helferzeichen in Gold mit Kranz) sowie Geschäftsführerin Brigitte Müller. Foto: Geiger
„Ein sehr hochwasserreiches Jahr liegt hinter uns“, begann THW-Vorsitzender Klaus Liepert seinem Rückblick. Im Unterallgäu traten nach intensiven Regenfällen viele Bäche über die Ufer, entsprechend hielt waren die Helfer tagelang in Einsatz. Einer der interessantesten Einsätze fand dabei im ostbayrischen Simbach statt. Dort wurde im Juni Katastrophen-Zustand ausgerufen. Acht Mitarbeiter der Fachgruppe haben dort geholfen Schutt, Geröll und Schlamm von den Straßen zu beseitigen. Auch mussten zwei Hänge stabilisiert werden. Für den Einsatz an den drei Tagen erhielten die ehrenamtliche Helfer das Abzeichen "Fluthelfer 2016".
Der Bundestagsabgeordnete Stefan Stracke hatte neben lobenden Worten auch eine erfreuliche Nachricht im Gepäck. In den nächsten fünf Jahren sollen in die 668 Ortsverbände insgesamt 100 Millionen Euro fließen, um die „in die Jahre gekommenen“ Gerätschaften zu erneuern. Es sei schön, dass dieses Geld "nicht in die Strukturen, sondern in die Hände und Füße der Helfer" gelange, so Stracke weiter.
"Lebendiger und aktiver Ortsverband"
Die zweite Bürgermeisterin Magaretha Böckh betonte, dass das Memminger THW ein "sehr lebendiger und aktiver Ortsverband sei, in dem das Ehrenamt großgeschrieben werde. Es sei in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass junge Menschen ihre Freizeit opfern, um anderen zu helfen oder an Fortbildungsmaßnahmen teil zunehmen.
Der 1955 gegründeten Ortsverband Memmingen leistete insgesamt 17.600 Dienststunden im vergangenen Jahr. Diese wurden von 63 aktive Helfer, 18 Junghelfer und 34 Reservehelfer plus Althelfer, in fünf Fachgruppen geleistet.