Freudig nimmt die Intendantin des Landestheaters Schwaben, Dr. Kathrin Mädler, das Signet „Bayern barrierefrei“ von Bayerns Familienministerin Caroline Trautner (links im Bild) entgegen. Foto: Elmar Würth
Memmingen (ew). „Das Theater ist ein offener Ort der Stadtgesellschaft“, und deshalb freute sich die Intendantin des Landestheaters Schwaben, Dr. Kathrin Mädler, auch besonders über das Signet „Bayern barrierefrei“, das dem Landestheater von der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen eines Festaktes nun verliehen wurde.
2020/21 werde eine „besonders nachdenkliche Spielzeit“ verrät Mädler, bei der Spielzeiteröffnung auf dem Theaterplatz. Man wolle am Theater Diversität sowohl im Zuschauerraum, als auch auf der Bühne erreichen, so Mädler weiter. Das Theater stehe dabei immer noch am Anfang und gerade deshalb sei dieses Signet eine besondere Auszeichnung.
Memmingens dritter Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger sieht in dem Signet Belohnung und Programm zugleich. Es formuliert den Anspruch, Einschränkungen abzubauen und sich um Inklusion zu bemühen. Dies sei aber noch lange nicht alles, so Steiger, es gelte auch, „Barrieren im Kopf abzubauen“.
"Theater baut Vertrauen auf"
Bayerns Familienministerin Caroline Trautner sieht es ebenfalls als ein großes Ziel, Barrieren hinter sich zu lassen und zitiert in diesem Zusammenhang den britischen Schriftsteller Oscar Wilde mit den Worten: „Das Theater ist so viel realistischer als das Leben." Theater schafft laut Trautner „wertvolle Begegnungen, in denen sich Menschen näherkommen können“, es erreiche viele Menschen und baue Vertrauen auf. Die Familienministerin forderte die Verantwortlichen dazu auf, nicht nachzulassen um noch viel mehr Menschen ins Theater zu bringen. Barrierefreiheit kenne keinen Schlusspunkt, sondern sie vielmehr eine Daueraufgabe.