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Technologietransferzentrum Memmingen läuft an

veröffentlicht am 08.01.2013

Die Räumlichkeiten in der Donaustraße. Foto: Radeck

Memmingen (dl) – Im Februar soll die offizielle Eröffnung des im vergangenen Jahres gegründeten Memminger Technologietransferzentrums erfolgen. Die Räumlichkeiten in der Memminger Donaustraße wurden bereits Anfang August bezogen.

Der CSU-Landtagsabgeordnete Josef Miller erklärte, dass das Technologietransferzentrum als Bindeglied zwischen Forschung und Wirtschaft große Fortschritte mache. „Inzwischen sind am Standort Memmingen zwei Forschungsprofessoren und fünf Ingenieure beschäftigt. Eine weitere Ingenieurstelle soll im März besetzt werden“, teilte Miller mit.

Wie ihm der Präsident der Hochschule Kempten, Professor Dr. Robert Schmidt, jüngst mitteilte, werde am Standort Memmingen derzeit an einem vom Bundesumweltministerium (BMU) geförderten Drittmittelprojekt gearbeitet. Bisher seien Aufträge aus der Industrie im Wert von rund 330.000 Euro eingeworben und zum Teil bearbeitet. Weitere sechs Aufträge von privaten Auftraggebern bzw. ortsansässigen Unternehmen lägen vor. Darüber hinaus sei ein weiterer Forschungsauftrag beim BMU gestellt worden, so der frühere Landwirtschaftsminister. Das Messtechnik-Labor im unteren Geschoss werde derzeit aufgebaut und sei demnächst einsatzbereit. Ebenso der Aufbau des Test-Labors im oberen Stock.

MdL Josef Miller. Foto: privat

Seit längerem schon ist als Institut der Hochschule Kempten, das „Institut für angewandte Forschung e. V.“ (IAFM) in Memmingen beheimatet. Es wurde auf Initiative von Prof. Dr. Scherz, Dipl. Ing. Wolfgang E. Schultz und MdL Josef Miller mit großer Unterstützung von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger gegründet. Es betreibt mit namhaften Memminger Firmen und der Landesgewerbeanstalt Nürnberg das Zentrum für angewandte Messtechnik Memmingen (ZAMM). Seine Aufgabe besteht in erster Linie in der Messung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und wird von vier Personen betrieben, einem Ingenieur, zwei Technikern und einer kaufmännischen Fachkraft zum Wohle vieler Firmen in der Region und darüber hinaus.

Der Landtagsabgeordnete betonte, dass ihm nunmehr der Aufbau des Technologiezentrums sehr wichtig gewesen sei. „Entwicklung und Forschung von Heute sind die Arbeitsplätze von Morgen. Memmingen ist die zweitgrößte Industriestadt nach Augsburg in Schwaben und damit für ein derartiges Technologietransferzentrum geradezu prädestiniert“. Die Hochschule Kempten als Kooperationspartner in Memmingen müsse laut Miller für das gesamte Allgäu da sein und die damit zusammenhängende Balance zwischen den einzelnen Zentren berücksichtigen.