Talstraße: "Radfahren zunehmend problematisch"

Memmigen (dl/as). Jürgen Kolb von den Freien Wählern (FW) beantragt in Abstimmung mit dem Bürgerausschuss Buxach/Hart, dass die Stadt Memmingen den bestehenden Gehweg entlang der Talstraße in der Gemarkung Buxach von der Kreuzung an der Bodenseestraße in Richtung Norden bis zu der Gemeindegrenze Buxheim, mindestens aber bis zum Beginn der Wohnbebauung östlich der Talstraße, zu einem kombinierten Geh- und Radweg ausbaut. 

"Die Talstraße mit dem angrenzenden Gehweg hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer inzwischen sehr stark frequentierten Nord-Süd Verkehrsverbindung im Westen der Kernstadt entwickelt. Nicht nur der regionale, sondern auch der überregionale Verkehr auf der Straße hat stark zugenommen", schreibt Jürgen Kolb in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Manfred Schilder. 

Besonders spürbar sei der zusätzliche Verkehr , wenn es bei Überlastung des Autobahnkreuzes zu einem Rückstau auf der A96 von Westen (aus Richtung Lindau) her komme. "In diesem Fall nutzen immer mehr Verkehrsteilnehmer die Autobahnausfahrt Aitrach, um staufrei über Volkratshofen und die Talstraße in das Gewerbegebiet im Norden Memmingens zu gelangen", heißt es in der Begründung weiter. "Im Zuge der Ansiedelung von Ikea befürchte ich darüber hinaus ein noch weiter deutlich ansteigendes Verkehrsaufkommen auf der Talstraße", schreibt Kolb.

Radfahren besonders für Kinder gefährlich

Auf Grund der geschilderten Verkehrsentwicklung und der dort zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern werde das Radfahren auf der Talstraße zunehmend problematisch. Besonders gefährlich sei das Befahren der Talstraße vor allem für die Kinder, die diese Strecke täglich als Schulweg nutzen müssten, führt der Stadtrat aus.

"Viele Radfahrer weichen daher aus Sicherheitsgründen schon jetzt, eigentlich widerrechtlich, auf den bestehenden Gehweg östlich entlang der Talstraße aus. Da der Gehweg im beschriebenen Abschnitt aber sehr schmal ist, kommt es im Begegnungsverkehr zwischen Fußgängern und Radfahrern oft zu gefährlichen Situationen."

Fazit: Ein Ausbau (Verbreiterung) des bestehenden Gehwegs zu einem kombinierten Geh- und Radweg sei dringend notwendig. um die Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer entlang der Talstraße sicherer zu gestalten, so Kolb. Die Maßnahme sei zudem größtenteile ohne allzu großen baulichen Aufwand zu realisieren. Darüber hinaus würde der Ausbau das bestehende Radwegenetz sinnvoll ergänzen und die Lücke in Richtung Buxheim schließen.

Zudem beantragt Kolb "eine durchgehende Beleuchtung dieser wichtigen innerörtlichen Wegeverbindung", eventuell durch moderne, netzunabhängige Beleuchtungssysteme.