Memmingen (dl). Die Jugendämter der Stadt Memmingen und des Landkreises Unterallgäu haben gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Unterallgäu, der Psychosozialen Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt und dem Elterntalk das Alkoholpräventionsprojekt „steil – Steig ein ins Leben“ entwickelt.
Das Projekt richtet sich an Jugendliche, die von der Polizei bei einer Jugendschutzkontrolle aufgegriffen wurden oder die wegen übermäßigen Alkoholkonsums in eine Klinik mussten – dabei werden auch deren Eltern miteinbezogen.
„Außerdem spricht unser neues Projekt Volljährige an, die Alkohol an Minderjährige abgegeben haben“, erklären die beiden Jugendpflegerinnen von Stadt und Landkreis, Christina Übele und Anna Königsberger.
Angeboten werden im Rahmen von „steil“ Beratungs- und Aufklärungsgespräche sowie erlebnispädagogische Workshops der psychosozialen Beratungsstelle. Drohen den Jugendlichen Konsequenzen beim Führerschein, kann sich eine Teilnahme unter Umständen positiv auswirken.
14 Erstberatungen haben laut den Organisatoren bereits stattgefunden. „Die Rückmeldung der Jugendlichen und ihrer Eltern war durchweg positiv“, sagt Julia Oppawsky vom Gesundheitsamt Unterallgäu. Elf Jugendliche wurden zum Workshop der Psychosozialen Beratungsstelle in Mindelheim weitervermittelt. „Sie waren sehr motiviert und interessiert“, zieht Suchtpräventionskraft Ursula Hiller Bilanz. Pro Jahr bietet die Beratungsstelle künftig vier Workshops an. Der nächste Workshop findet am 19. Juli in Mindelheim statt.
Weitere Informationen zu dem Projekt im Internet unter der Adresse des Landreises Unterallgäu www.unterallgaeu.de/jugendschutz beziehungsweise auf der Homepage der Stadt Memmingen: www.memmingen.de > Jugendschutz.