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Startschuss für neues Klinikum

Generalplaner zeigen erste Entwürfe

veröffentlicht am 13.04.2021
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So könnte das neue Klinikum am Autobahnkreuz aussehen. Grafik Nickl & Partner, Süss, Horn + Horn

Memmingen (dl). Nach endlosen Diskussionen ist der Startschuss nun gefallen. Mit dem einstimmigen Votum für den Neubau des Memminger Klinikums hat der Stadtrat nun die nächsten Planungsschritte auf den Weg gebracht.

Ebenfalls einstimmig votierte das Gremium für das im Rahmen eines Generalplanerverfahrens ermittelte Team „Nickl & Partner, Süss, Horn + Horn“ als Generalplaner. Bei der Sitzung hatten sie schon erste Entwürfe zur Visualisierung mitgebracht. Das für dieses wegweisende Zukunftsprojekt der offizielle Startschuss fällt, freute besonders Oberbürgermeister Manfred Schilder. „Jetzt können wir das Klinikum endlich auf moderne Füße stellen und die gesamte Betriebsorganisation zeitgemäß gestalten. Das ist ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung – für uns und die Region“, so der Rathauschef. Klinikvorstand Maximilian Mai betont einen weiteren Vorteil. „Dieser Neubau ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch moderner und attraktiver für die Patientinnen und Patienten“. Er ist sich sicher, dass das zu einem regelrechten Motivationsschub für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen werde. Für die Generalplaner gab Prof. Christine Nickl-Weller bei der Sitzung erste Einblicke in den kommenden Gesundheitscampus auf dem 15 Hektar großen Gelände am Autobahnkreuz, das die Stadt im vergangenen Jahr vom Möbelkonzern IKEA erwerben konnte. Dabei stellte Nickl-Weller die Entwürfe vor, die im Hauptgebäude die bisherigen Stationen sowie die Tageskliniken und die erweiterte Bezirksklinik vorsehen. Hinzu kommen das Gebäude des Medizinischen Versorgungszentrums samt Praxen und Krankenpflegeschule und ein Parkhaus.

Kostenschätzung 360 Millionen Euro

Der nächste Schritt ist der Antrag zur Aufnahme in das Krankenhausbauprogramm des Freistaates, der gegen Ende des Jahres eingereicht wird. Bei der geplanten Abstimmung im Stadtrat im November 2021 können dann Kosten, Finanzierung und Umfang der Planung verlässlicher beziffert werden. Derzeit beläuft sich die grobe Kostenschätzung des Neubaus auf ein Volumen von 360 Millionen Euro, die genaue Höhe der Förderungen durch den Freistaat können aller Voraussicht nach erst nach Prüfung dieses Antrags bekannt gegeben werden. Schätzungen zufolge könnten die förderfähigen Kosten bei über 260 Millionen Euro liegen. Klinikvorstand Maximilian Mai rechnet damit, dass bei einem idealtypischen Verlauf die vorbereitenden Maßnahmen ab dem Frühjahr 2024 und der Baubeginn im Frühjahr 2025 erfolgen kann. Die Inbetriebnahme wäre dann frühestens im Jahr 2029 möglich.