
Memmingen (dl). Erfreulich viele Besucher zog es am Internationalen Museumstag 2015 in das Memminger Stadtmuseum. Auf reges Interesse steiß nicht zuletzt die erst kürzlich eröffnete Ausstellung „Memminger Motive aus alter und neuer Zeit“ im 1. Stock. Besucher aller Alterstufen nutzten die Gelegenheit, sich auf einen Spaziergang durch Memmingens Vergangenheit zu begeben.

„Ach, schau mal wie der Hallhof damals aussah“ – rätselnd und staunend standen die Besucher aller Altersstufen vor den gemalten und gezeichneten Ansichten, die das Stadtbild Memmingens im Verlauf der Jahrhunderte zeigen. Ausgestellt sind 90 Aquarelle, Grafiken und Zeichnungen. Die älteste Ansicht, ein Kupferstich von Georg Wechter, stammt aus dem Jahr 1573. Bekannte Namen finden sich unter den Künstlern wie Johann Jacob Schalk und Elias Friedrich Küchlin. Sogar eine Bleistiftzeichnung von Carl Spitzweg ist unter den Exponaten.
Doch die Bilder führen nicht nur in die Vergangenheit, es sind auch Darstellungen aus neuer Zeit darunter von Künstlern wie Fritz Reischauer, Aquarelle mit Blei- und Buntstift von Heinz Schubert, Tuschfederzeichnungen von Roswitha Asche und Aquarellzeichnungen von Ellen Weckwerth.
Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie das Gesicht einer Stadt sich im Laufe der Jahrhunderte verändert, macht aber auch sichtbar, dass es gelungen ist, erstaunlich viele der alten Fassaden in der ehemals freien Reichsstadt zu zu bewahren.
Die Ausstellung im Stadtmuseum Hermansbau, Zangmeistersraße 8 (Eingang Hermansgasse) ist noch bis 12. Juli, dienstags bis samstags von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr zu sehen. Der Eintritt beträgt 3,30 Euro, ermäßigt 2,20 Euro. Jugendliche bis 18 Jahre zahlen nur 2 Euro, eine Familienkarte kostet 5,50 Euro.