Um weiter den betroffenen Menschen helfen zu können, bitten Memmingens Partnerstadt Karataş um weitere Spenden. Foto: Stadt Karataş
Memmingen/Karatas (dl). Das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien stellt die Menschen in den betroffenen Regionen weiter vor immensen Herausforderungen. Auch die Memminger Partnerstadt Karataş hat über 2.000 Personen aus der vom Beben stark betroffenen Provinz Hatay aufgenommen und bittet um weitere Spenden.
Dies berichtet Umut Işik, der Verantwortliche für die Städtepartnerschaft. Er ist im regelmäßigen Austausch mit Alexandra Hartge, die in Memmingen für die Partnerstädte zuständig ist und schildert die Situation vor Ort: „Um die Versorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen, wurde das Gemeinderestaurant in ein Lebensmittellager und eine Suppenküche umgewandelt, um für die Erdbebenopfer warme Mahlzeiten zubereiten zu können. Die ursprünglich eingerichtete Seebrücke nach Samandag wurde eingestellt und nur noch auf Notfälle von dort reagiert.“ Nach Aussage der städtischen Verantwortlichen liegt der Fokus derzeit auf der Versorgung der Schutzsuchenden in der Stadt. Leider wurden durch die Nachbeben auch in Karataş Gebäude beschädigt und Personen obdachlos. Um die enorme Anzahl an schutzbedürftigen Personen besser unterzubringen, soll statt der vielen Zelte für die Menschen langfristig eine Containerstadt errichtet werden. Hier hat sich die Stadt Karataş mit einem Hilfesuchen an die Stadt Memmingen gewandt.
„Es ist mir eine Herzensangelegenheit die Menschen vor Ort in unserer Partnerstadt zu unterstützen. Durch Geldspenden auf unser extra eingerichtetes Spendenkonto können diese direkt nach Karataş transferiert werden und so notwendige Dinge direkt vor Ort besorgt werden“, berichtet Oberbürgermeister Manfred Schilder. Alexandra Hartge bittet dringend um Spenden: „Durch die Ortskenntnis und den intensiven Austausch mit den Menschen vor Ort kann ich mir ein genaues Bild von der verheerenden Situation machen und weiß wie die Situation für die gerade mal 23.000 Einwohner sein muss. Es ist einfach unvorstellbar.“