
Helmuth Barth, Thomas Mirtsch und Wolfgang Courage bedanken sich bei Referent Thomas Kalman (2.v.li.).
Memmingen (rad). Der Christliche Rathausblock (CRB) befürwortet den Bau
eines Ganzjahresbades in Memmingen. Bei einer Informationsveranstaltung zum
Thema wurde mit Thomas Kalman ein kompetenter Referent eingeladen.
Der Geschäftsführer der Firma „Krieger, Architekten und Ingenieure“ präsentierte eine ganze Reihe alternativer Möglichkeiten. Unter anderem mit einem sogenannten Cabrio-Dach, somit im Sommer wie im Winter nutzbar, weil das Dach eben bei Bedarf aus- oder eingefahren werden kann. Ebenso unterstrich er die Vorzüge von großen, aber teilbaren Becken. Was besonders für den Schul- und Vereinssport vorteilhaft sei. Nicht zuletzt, "weil die Kommunen und Schulen ihrer Aufgabe, Schwimmunterricht anzubieten, nicht ausreichend nachkommen können", so CRB-Stadtrat Wolfgang Courage.

Bei einer CRB-eigenen Analyse wurde erhöhter Bedarf an Wasserflächen für den Schwimmunterricht der Schulen festgestellt. Grafikausschnitt: CRB Memmingen
Grundschulen hätten einen bis zu 70 Prozent höheren Bedarf (im Vergleich mit einer Analyse vor zehn Jahren), sei das Ergebnis einer aktuellen CRB-Bedarfsanalyse. Ebenso meldeten Wassersportvereine wie der TV Memmingen und der SV Amendingen oder auch die DLRG und die Wasserwacht Ansprüche an.
Vor über zehn Jahren sollte bereits neu gebaut werden, damals wurde das Projekt aus finanziellen Gründen hinten angestellt. Die damaligen Analysen und der Beschluss entsprächen allerdings heutigen Bedürfnissen nicht mehr. Daher plädiert der CRB für die Aufhebung des alten Stadtratsbeschlusses, um den Weg für einen modernen und bedarfsgerechten Neubau zu ebnen. Bei einer Klausurtagung Anfang Juni wird sich der Stadtrat mit der Bäderfrage beschäftigen. Einer Sanierung beider Bäder steht der CRB aufgrund der hohen Kosten ablehnend gegenüber.
Neue Bedarfsanalysen benötigt
Neue Bedarfsanalysen würden dann nötig, diese seien bei entsprechendem Stadtratsbeschluss durch die Stadt Memmingen zu ermitteln, wie von der Stadtverwaltung zu erfahren war.