Die Lindenschüler der fünten bis achten Klassen absolvierten ein Sicherheitstraining für den Schulbus. Foto: privat
Memmingen (dl). An der Lindenschule Memmingen fand kürzlich wieder das regelmäßige Sicherheitstraining im Rahmen der Verkehrserziehung statt. Veranstaltet wurde es zusammen mit der Polizeiinspektion und dem Busunternehmen Angele, das Schulbus und Fahrer zur Verfügung stellte. Die Aktion richtete sich gezielt an die Schülerinnen und Schüler der fünften bis achten Klassen, die den Bus für ihren Schulweg nutzen.
Der Verkehrserzieher, Polizeihauptmeister Andreas Strehl, klärte gemeinsam mit einer Kollegin unterhaltsam und eindrucksvoll auf, welche Gefahren das Verkehrsmittel Bus mit sich bringt. Dabei ging es nicht nur darum, wie man sich verhalten sollte, um möglichst sicher mit dem Bus zu fahren, sondern auch um Gefahrensituationen, die Radfahrer und Fußgänger beim Umgang mit dem Bus bedenken sollten. So verschwanden beispielsweise sämtliche teilnehmenden Schüler im toten Winkel des Busses "von der Bildfläche", wovon sich jeder selbst am Steuer des Busses überzeugen durfte.Nicht drängeln beim Einsteigen!
Als "Oberdrängler" demonstrierte Herr Strehl beim
Einsteigen, dass Schüler, die geordnet und mit Schultasche in der Hand
einsteigen, nicht nur viel sicherer sind, sondern auch nur die Hälfte der Zeit
benötigen, die ein wild drängelnder "Haufen" mit der Schultasche auf dem Rücken braucht.
Höhepunkt der Aktion bildete die Vollbremsung des Busses bei einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Polizei-Dummy "Horsti" machte hierbei allen klar, dass der bei Schülern so beliebte Platz in der Mitte der letzten Reihe unter dem Aspekt der Sicherheit der allerschlechteste ist: Er "flog" bis zur Busmitte!
Der Sicherheitsbeauftragte der Lindenschule ist überzeugt, dass dieses Sicherheitstraining mit dem Schulbus sehr sinnvoll ist: Als Selbsterfahrung bleibe es im Gedächtnis der Schüler haften und erreiche sie viel besser als theoretische Belehrungen.