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Schwierigstes Jahr in der Vereinsgeschichte gemeistert – SV Amendingen bestätigt Vorstand

veröffentlicht am 16.03.2013

Die Führungsspitze des Vereins - von links Matthias Müller (2. Vorstand), Jugendleiterin Claudia Natterer und der erste Vorstand Daniel Weiß. Foto: Geiger

Memmingen (mg). Bei der diesjährigen Delegiertenversammlung des SV Amendingen sind neben den üblichen Ehrungen auch eine Satzungsänderung sowie die Wahlen des Vorstands  auf dem Programm gestanden. Der alte und neue Vorsitzende Daniel Weiß sprach in seiner Rede vom bislang schwierigsten Jahr der Vereinsgeschichte, das – wenn auch mit großen Mühen – gemeistert worden ist.

„Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas bauen“, ging seine ersten Worte in seiner Begrüßungsrede schon in diese Richtung. Weiß unterstrich, dass nach dem tragischen und unerwarteten Tod von Richard Frommelt das schwierigste Jahr in der Vereinsgeschichte bevorstand.  Fast 200 Arbeitsstunden waren nötig um Unterlagen, Karteikarten, Aufzeichnungen und ähnliches zu sortieren und ins neue EDV-System einzupflegen. Und diese Arbeit seien an Sonn- und Feiertagen oder/und nach Feierabend erledigt worden. Und dabei hätte er sich schon mehr Unterstützung seitens der Vereinsmitglieder gewünscht – stattdessen sei die Vorstandschaft von einigen Seiten „beschossen“ worden, so Weiß weiter und bemängelte das Problem der immer weniger werdenden „freiwilligen Helfer“.

Dennoch durfte er über viel Positives berichten.  So sei der SV Amendingen der einzige Verein in Memmingen mit dem Gütesiegel „Goldene Raute“ des Bayerischen Fußball Verbandes (BFV). Auch gäbe es nur wenige Vereine die einen „mehrmaligen Weltmeister“ in ihren Reihen haben. Reinhold Sack, Sportler des Jahres bei Senioren in Memmingen, vertrat den Verein sogar bei „Wetten Dass“ im Februar.

Weiß blickte trotz vieler (überwundener) Stolpersteine positiv in die Zukunft. Neue Kooperationspartner konnten gewonnen werden, von denen die Mitglieder profitieren können. Auch stehe der Verein auf wirtschaftlich „gesunden Füßen“, immerhin wurde ein Gewinn von 38.000 Euro erwirtschaftet. Das solide finanzielle Fundament und die Professionalität der Führung der Vereinskasse wurde von Margarete Böck, Memmingens zweite Bürgermeisterin, besonders hervorgehoben Auch bei den Mitgliederzahlen konnte Weiß ein leichtes Plus vermelden. Während bei den Kindern und Erwachsenen die Zahl anstieg, seien einige Jugendliche „bedauerlicher Weise“ ausgetreten, so der Vorstand weiter.

Bei den Berichten der einzelnen Abteilungsleiter hatte die Schwimmabteilung ein besonderes Anliegen. Es müssten Kinder „heimgeschickt“ werden, weil zu wenig „Übungsstunden“ im Hallenbad zur Verfügung stünden. Dem entgegnete Böckh, dass der Stadt dieses wohl bewusst, aber in einer Zwickmühle sei. Anderseits würde sie den Vereinen gerne mehr Zeiten zukommen lassen, doch auch die Öffentlichkeit möchte „schwimmen gehen“ so Böckh. Hierbei wäre sicherlich ein Umdenken der Stadt bei den Öffnungszeiten hilfreich (Anmerkung der Redaktion).

Keine Überraschung brachten die Wahlen zum Vorstand. Die bisherigen Amtsinhaber wurden einstimmig in ihren Positionen bestätigt. Allein für den freiwillig ausscheidenden Jugendleiter Alexander Meßlang wurde die 21-jährige Claudia Natterer mit einem einstimmigen Votum neu in das Gremium gewählt. Auch einige Satzungsänderungen wurden nach kurzer Diskussion beschlossen.