Arbeiten seit 1. Februar intensiv zusammen im Schwabenbund: (v. li.): Die Vorstandsmitglieder Gerhard Pfeifer (stv. Präsident IHK Schwaben ), Thomas Reinhardt (Landrat Heidenheim) und Otto Sälzle (Hauptgeschäftsführer IHK Ulm) zusammen mit dem neuen Geschäftsführer Werner Weigelt. Foto: Schwabenbund e.V.
Schwaben (as/dl). Konkrete Formen nimmt ein Verkehrsprojekt des Schwabenbundes an, dass speziell Tagesausflüglern eine attraktive Freizeitgestaltung ermöglichen soll: Mit dem "Schwabenbund-Ticket" wird ein einheitliches und grenzüberschreitendes Tarifsystem für den öffentlichen Nahverkehr in Bayerisch-Schwaben, Ost-Württemberg und im Baden-Württembergischen Donauraum geschaffen. Dies erklärte der Verein im Rahmen einer Pressekonferenz in Ulm.
Das Schwabenbund-Ticket, das den öffentlichen Personennahverkehr zwischen Baden-Württemberg und Bayern über die Ländergrenzen hinweg optimieren soll, hat im Dezember letzten Jahres eine weitere Hürde genommen durch die Förderzusage des Freistaates Bayern für laufende und geplante grenzüberschreitende Projekte des Schwabenbundes e.V. bis 2018.
"Schwabenbund Services"
Die Förderung lässt neben dem Schwabenbund-Ticket auch die "Schwabenbund Services", die sich ebenfalls bereits in der Machbarkeitsuntersuchung befinden, Gestalt annehmen. Das Projekt "Schwabenbund-Services" will die Mobilitätsangebote des ÖPNV über eine gemeinsame Plattform vernetzen und durch einen Online-Ticketservice attraktiver und kundennäher gestalten. Der geplante Mobilitätsmix beruht auf der Prognose, dass der Personenverkehr bis 2030 um 29 Prozent steigen wird.
Der Schwabenbund e.V. wurde 2012 gegründet mit dem Ziel, die Region von der Schwäbischen Alb über Donau und Iller bis zum Bodensee und dem Allgäu durch eine überregionale Vernetzung zu stärken. Denn gehört dieser Raum auch zu den wirtschaftsstärksten Deutschlands,
so ist er doch durch seine ländliche Struktur an der Schnittstelle der
Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern zersplittert.
"Gemeinsam sind wir stark"
So beschloss man, die Kräfte aller Städte, Landkreise und Wirtschaftsorganisationen der Regionen zu bündeln, um sich in den relevanten Themenbereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Gesundheit, Verkehr und Energie zwischen den Metropolregionen Stuttgart, München und Zürich behaupten zu können. Denn nur durch eine überregionale Kooperation aller Beteiligten könne man im zunehmenden Wettbewerb zwischen den Regionen bestehen und sich auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene Geltung verschaffen.
Aus dieser Erkenntnis heraus wurde der Schwabenbund als Zusammenschluss der Regionen Allgäu, Bodensee, Oberschwaben, Donau-Iller und der Schwäbischen Alb 2012 im Memminger Rathaus gegründet - zunächst als Arbeitskreis, bis im Januar 2015 die Vereinsgründung folgte (wir berichteten). Seit 1. Februar dieses Jahres operiert der Schwabenbund von seiner neu eingerichteten Geschäftsstelle in der Memminger Donaustraße aus. Zum Geschäftsführer wurde Werner Weigelt ernannt.
Weitere Informationen über den Schwabenbund und seine Projekte finden Sie unter dem Suchwort „Schwabenbund“.