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Schutz bei starken Niederschlägen

Neues Regenrückhaltebecken am Allgäu Airport eingeweiht

veröffentlicht am 20.07.2022
Regenauffangbecken

Vor dem Regenrückhaltebecken: Flughafen Vertriebsleiter Marcel Schütz; Martin Osterrieder, 1. Bürgermeister Benningen; Peter Groll, Geschäftsführer Firma Kutter; Gerhard Pfeiffer, Aufsichtsratsvorsitzender Airport Memmingen; Landrat Alex Eder; Josef Fickler, 1. Bürgermeister Ungerhausen; Ulrich Ommer, 1. Bürgermeister Hawangen. Foto: E. Westhauser

Memmingerberg (ew). Es liegt im Verborgenen – doch wenn es gebraucht wird, leistet es wertvolle Dienste: Das etwa 12.000 Quadratmeter große neue Regenrückhaltebecken am Allgäu Airport schützt bei starken Niederschlägen den nahen Schmittenbach vor einer Überflutung. Rund 900.000 Euro wurden in dieses Projekt investiert, das nun offiziell eingeweiht wurde.

„Zu einem erfolgreich geführten Airport gehören nicht nur vielfältige Flugangebote oder viele Fluggäste, sondern auch ein Konzept zur effizienten Ableitung des Oberflächenwassers von den zahlreichen versiegelten Flächen“, so Gerhard Pfeiffer, Aufsichtsratsvorsitzender des Allgäu Airports. Es gehe darum, das Oberflächenwasser, vor allem im Bereich der Start- und Landebahnen, in dem neu erbauten Becken aufzufangen. Übersteige dort das Wasser einen relativ hohen Pegel, werde es dosiert in den angrenzenden Schmittenbach abgeleitet, und somit eine Überflutung verhindert.

„Als wir die erste relativ aufwändige Planung mit Spundwänden etc. sahen, waren wir der Meinung, das geht auch anders und kostengünstiger", führte Geschäftsführer Peter Groll von der ausführenden Firma Kutter aus. So sei die Idee zu einem naturnahen Becken entstanden.

Das vorhandene Erdreich, rund. 9.000 Quadratmeter, wurde mit Kalk und Zement vermischt. Mit diesem Material konnte dann der Dammkörper Schicht für Schicht aufgebaut und verdichtet werden. Lediglich zwei Betonkonstruktionen waren noch notwendig, zum einen der Einlass für die dosierte Aufnahme des Regenwassers vom Airport, zum anderen die Übergabestation für den dosierten Ablauf in den angrenzenden Schmittenbach. „Innerhalb eines halben Jahres konnten wir fertigstellen und blieben im veranschlagten Kostenrahmen von einer Million“, so Peter Groll.

Landrat Alex Eder war es wichtig, herauszustellen, dass es im Unterallgäu nicht nur um die Genehmigung von Großbaumaßnahmen gehe, sondern auch um „Randthemen“, wie die Regenwasserrückhaltung für den Airport. Diese seien genauso wichtig. Das Becken wirke wie ein Puffer, verbessere die Wasserqualität und regle die Versickerung bzw. den Abfluss des Regenwassers.