Grafische Darstellung der neuen Verkehrsführung in der Altstadt. Grafik: Digitaler Zwilling Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Aktuell wird bekanntlich der Weinmarkt umgestaltet und soll autofrei werden. In Absprache mit der Polizei wurde dabei eine schrittweise Umgewöhnung an die neue Verkehrsführung gewählt, der nächste Schritt erfolgt im September.
So wurde bereits die Fahrtrichtung im Klösterle gedreht. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich im Klösterle die Zahl der durchfahrenden Autos von circa 2.500 werktäglich auf rund 450 Stück reduziert hat. Dabei geht auch die Zahl der Falschfahrer kontinuierlich zurück. Laut Polizei kam es im Zuge der Drehung zu keinen größeren Problemen.
Ab 1. September soll die zweite Stufe der Maßnahme in Kraft treten. Diese beinhaltet die Drehung der Fahrtrichtung in der Lindauer Straße und der Hofgasse. Dann wird der Schweizer Berg im Wesentlichen nur noch von Osten nach Westen befahrbar sein. Für die zweite Stufe wurde seitens der Verantwortlichen bewusst ein Termin in den Sommerferien gewählt, da das Verkehrsaufkommen in diesem Zeitraum reduziert sei und Familien mit Schulkindern so die Möglichkeit haben, die neuen Schulwege vor Schulbeginn zu üben.
Die dritte und letzte Stufe erfolgt mit der Umwandlung des Weinmarkts in eine Fußgängerzone (Linienverkehr und Fahrräder frei), sowie der Einbahnregelung am Schrannenplatz. Die Umsetzung soll im Herbst erfolgen.
Im Zeitplan
Trotz des verzögerten Baubeginns vor etwa einem Monat liegen die Arbeiten am Weinmarkt im Zeitplan und sollen bis Anfang Oktober abgeschlossen werden.
Die Tiefbauarbeiten im größten und ersten Baufeld, das sich zwischen dem Freiheitsbrunnen und dem Eiscafé Venezia befindet, nähern sich dem Ende. Der Brunnenschacht für das Wasserspiel vor der Commerzbank wurde eingebaut, sowie Baumgruben ausgehoben. In den nächsten Wochen werden noch Leitungen zur Ver- und Entsorgung verlegt und die Pflasteroberfläche wiederhergestellt.