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Eishockey

Schade - GEFRO-Indians wieder glücklos

1:4 in Heilbronn spiegelt nicht den Spielverlauf in der spannenden Partie wider

veröffentlicht am 19.03.2024
Eisenhut HEC 3

Interessante Übertorperspektive - Memmingens Goalie Marco Eisenhut entschärft hier einen gefährlichen "Querschläger", der gefährlich vors Tor prallte. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck

Heilbronn (rad). Schade, die GEFRO-Indians waren im dritten Vergleich nicht die schlechtere Mannschaft, haben aber auch das dritte Spiel verloren. Zum Schluß hieß es aus Memminger Sicht 1:4 (1:0/0:2/0:2) vor knapp 2.000 Zuschauern bei den Heilbronner Falken, die die letzten beiden Treffer in der bis zum Schluß spannenden und ausgeglichenen Partie erzielten.

Beide Teams im Vergleich zu den beiden ersten Duellen mit leichten Veränderungen: bei den Indians war Dominik Meisinger wieder mit dabei, bei Heilbronn fehlte Robin Just wegen seiner Spieldauerstrafe, die er sich in der letzten Sekunde der Sonntagspartie eingehandelt hatte.

Wie schon beim ersten Aufeinandertreffen in Heilbronn weren die Indians auch diesmal von Beginn an gut im Spiel und hatten die ersten guten Chancen. Aber einmal mehr war Patrick Berger im Heilbronner Kasten erstmal Endstation. Auf der anderen Seite war auch Marco Eisenhut nach fünf Minuten auf dem Posten, als urplötzlich Oula Uski vor ihm auftauchte. Dennoch gehörte den Memmingern die Anfangsphase, einzig ein möglicher Treffer fehlte.

Hafenrichter mit der Führung

Auch, weil Torhüter Patrick Berger scheinbar weiterhin einen Pakt mit der Glücksgöttin geschlossen hat. Memmingen verpaßte es allerdings auch, eine Überzahlsituation zu nutzen - was dann den Gastgebern Auftrieb gab, die dann fortan besser in der Partie waren. Just in diese Phase "platzte" der nicht unverdiente Memminger Führungstreffer: Jaro Hafenrichter leitete den Angriff selbst ein und stand dann goldrichtig vor Berger - 0:1 in der 18. Minute.

Heilbronn konnte sich - wie schon am Sonntag - nach der ersten Pause steigern. Aber die GEFRO-Indians hielten dagegen und waren mit ihren Gegenangriffen brandgefährlich. In der 27. Minute mußte Eisenhut dann "Kopf und Kragen" riskieren, kam beinahe bis zur blauen Linie und entschärfte das Break von Sam Verelst. In der 33. Minute dann doch der Ausgleich, im Powerplay staubte Linus Wernerson Libäck ab - zuvor erhielt Sofiene Bräumer eine recht harte Strafe aufgebrummt. Memmingen reagierte eigentlich gut und spielte weiter ordentlich nach vorn. Dennoch mußten sie noch vor der zweitem Pause den Rückstand hinnehmen - an der blauen Linie schnappten sich die Heilbronner die Scheibe, setzten Linus Wernerson Libäck in Szene und der Schwede traf zum 2:1. Schade - die Indians weiter den Ticken besser, aber die Gastgeber kaltschnäuziger.

Heilbronn machte zu Beginn des Schlußabschnittes viel Druck, damit auch viel Arbeit für Marco Eisenhut. Der präsentierte sich allerdings in Bestform und hielt seine Mannschaft im Spiel. Nun war's eine richtig packende Partie - Heilbronn wollte die (Vor)Entscheidung, die Indians arbeiteten am Ausgleich. Aber sie taten sich gegen die nun konsequenteren Gastgeber schwer, selbst eine Druckphase aufzubauen.

Sieben Minuten vor dem Ende kassierte Memmingen erneut eine harte Strafe, Christopher Kasten reklamierte zu vehement und kassierte vier Minuten. Schade, unnötig in den Play-Offs. Kurz danach erhielt Heilbronns Uski eine Strafe, reklamierte auch, aber folgenlos.

Die Indians überstanden diese Phase gut, Trainer Daniel Huhn ging Risiko undnahm Torhüter Eisenhut zugunsten eines Feldspieler vom Eis. Aber wieder eine unglücklliche Entscheidung gegen Memmingen - Linus Svedlund prallte mit Pontus Wernerson Libäck zusammen und erhielt eine Fünf-Minuten-Strafe. Unglaublich. Mit einem Empty-Net-Goal entschied Oula Uski für die Falken die Partie 38 Sekunden vor dem Ende. Sam Verelst setzte vier Sekunden vor Schluß den Schlußpunkt zum 4:1.

Am Freitag steht Duell Nummer Vier an - dann um 20 Uhr am Hühnerberg in Memmingen. Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de - Infos zum Kartenvorverkauf hier klicken.