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Saisonstart bei den Indians: "Wollen spannende Spiele und Siege bieten"

veröffentlicht am 09.10.2014

10682403_711328825582463_831053757475116085_o So lieben es die Memminger Fans: Stefan Rott (Nr. 22) gefährlich vor dem gegnerischen Kasten. Foto: ECDC Memmingen

Memmingen (dl/rad). Als Vizemeister gehen die Memminger Indians wohl als eine der meist gejagten Teams in die Bayernliga-Runde (BEL). Schon der Auftakt hat es in sich, am ersten Jahrmarktssonntag (12. Oktober) steigt mit der Partie gegen den Aufsteiger HC Landsberg ein prestigeträchtiges Derby (Vorbericht folgt).

Zumindest die Duelle der Landsberger und Memminger Eishockey-Clubs hatten es in den vergangenen Jahrzehnten immer in sich. Für die Fans wird zum Auftakt eine besondere Aktion für den guten Zweck geboten: Unter dem Motto „Teddy Bear Toss“ werden die Zuschauer gebeten, Plüschtiere mit ins Stadion zu bringen und beim ersten Indians-Tor auf die Eisfläche zu werfen. Dort werden sie gesammelt und anschließend der Allgäuer Hilfsorganisation „Humedica“ übergeben, die sie an Kinder in der ganzen Welt spendet.

Halder_Daniel kl Dritter Vorstand und Indians-Pressesprecher: Daniel Halder. Foto: privat

Nach der letztjährigen Vizemeisterschaft wollen die Memminger auch heuer wieder „ganz oben“ angreifen - nicht wenige rund um den Hühnerberg träumen von der Meisterschaft. Aber die Konkurrenz ist groß, Miesbach, Höchstadt oder auch Lindau haben sich kräftig verstärkt und werden den Indianern von Beginn an einheizen. Wir wollten vom Pressesprecher und drittem Vorstand, Daniel Halder, wissen, was die Fans in der kommenden, am 10. Oktober startenden Saison erwarten dürfen – und was eher utopisch ist.

Wenn Sie Zu- und Abgänge abwägen - wie schätzen Sie dann Ihren neuen Kader ein?

Wir haben in diesem Jahr unseren Kader ganz bewusst etwas verkleinert. Acht Abgängen stehen nur fünf auswärtige Neuzugänge gegenüber. Neben Dominik Zimmermann, Benjamin Arnold und Johannes Scheitle konnten wir insbesondre mit Antti-Jussi Miettinen und Jordan Baker zwei hochkarätige Akteure gewinnen. Dazu ziehen wir aus unserem Junioren-Team die Eigengewächse Felix Anwander und Milan Pfalzer hoch zur Ersten Mannschaft. Bei den wenigen Neuzugängen haben wir sehr darauf geachtet, wirklich Qualität dazu zu bekommen.

Warum ist der Kader stärker als letzte Saison?

Wir haben eine gewachsene, gereifte Mannschaft, die in der Bayernliga schon viel erlebt hat und dennoch im Schnitt noch sehr jung ist. Jeder dieser jungen Spieler hat sich Schritt für Schritt entwickelt und ist noch nicht am Ende seiner Leistungskurve. Geführt von Top-Spielern wie Antti Miettinen, Martin Schweiger oder Martin Hoffmann trauen wir diesem Team sehr viel zu.

Von welchem Zugang versprechen Sie sich am meisten und wieso?

Von allen gleichermaßen. Zu Antti Miettinen muss nicht viel gesagt werden, ein klangvoller Name im deutschen Eishockey mit sehr viel Lust auf die neue Aufgabe in Memmingen. Kanadier Jordan Baker kommt mit ausgezeichneten Referenzen und spielte in hohen nordamerikanischen Profiligen. Und mit Dominik Zimmermann stößt der Junioren-Bundesliga-Topscorer zu uns, Benni Arnold ist ein sehr spiel- und kampfstarker Mittelstürmer, Johannes Scheitle konnte letztes Jahr wertwolle Erfahrungen in Nordamerika sammeln.

Auch Milan Pfalzer und Felix Anwander aus unserem Nachwuchsbereich werden sich hier durchsetzen.

Wie lautet Ihre Zielsetzung - und warum?

Vorletzte Saison Dritter, letzte Saison Zweiter, diese Saison . . . Wer nun im Umfeld, im Team oder im Verein denkt, dass wir dieses Jahr automatisch um die Meisterschaft spielen, kann schnell auf dem harten Boden der Tatsachen landen. Die Bayernliga liegt in der Spitze unglaublich eng zusammen, insbesondere Miesbach und Höchstadt haben sich grandios verstärkt. Garantien für einen der vordersten Plätze gibt es also nicht. Aber wir wollen mit unserer Mannschaft und den tollen Fans wieder da vorne mitmischen. Warum nicht das Finale um die Meisterschaft spielen? Wir wollen zu Hause begeistern und unseren vielen Zuschauern spannende Spiele und Siege bieten.

Wie sehen Sie den neuen Modus mit nur 13 Teams?

Natürlich wären uns 14 Teams lieber gewesen. Aber wir finden es großartig, wie die BEL-Vereine bei der Entstehung des neuen Modus zusammengearbeitet haben. Wir wollen unbedingt unter den ersten fünf Mannschaften der Hauptrunde sein, um dann in der 5er-Zwischenrunde gegen die Topteams der Liga unseren Fans ausschließlich Spitzenspiele bieten zu können. Auch das neue Play-off-Viertelfinale finden wir gut.

Es gibt auch ausserhalb des Bayernliga-Teams Neues!

Erstmalig in der fast 60-jährigen Geschichte des Eishockeysports in Memmingen haben wir mit Doug Kacharvich einen hauptamtlichen Nachwuchstrainer. Er wird künftig die Entwicklung der vielen Kinder und Jugendlichen am Memminger Hühnerberg betreuen und die Verzahnung der oberen Jahrgänge mit der Ersten Mannschaft koordinieren. Für uns ein ganz wichtiger und nachhaltiger Schritt in eine gute Zukunft . . .