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Rund 60 neue Kita-Plätze ab Herbst 2018

Alois-Goldhofer-Stiftung unterstützt Kinderbetreuung in Memmingen

veröffentlicht am 12.01.2018
Rund 60 neue Kita-Plätze ab Herbst 2018

Ein Muster der lichtdurchlässigen Polycarbonat-Stegplatten für die Fassade der neuen "Karoline Goldhofer Kindertageseinrichtung" in der ehemaligen Unternehmer-Villa präsentiert Oberbürgermeister Manfred Schilder, umringt von (v.li.) Dr. Christof Kemmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Goldhofer AG, Bürgermeisterin Margareta Böckh, den beiden Vorstandsmitgliedern der Goldhofer-Stiftung Dr. Robert Bachfischer und Dr. Friedrich Klank sowie Altoberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, in dessen Amtszeit der Startschuss für das Projekt gefallen ist. Fotos: Julia Mayer/Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bürgermeisterin Margareta Böckh und Vertreter der Stadtverwaltung haben sich bei Dr. Friedrich Klank und Dr. Robert Bachfischer, Vorstandsmitglieder der Alois-Goldhofer-Stiftung, über den Baufortschritt der neuen "Karoline Goldhofer Kindertageseinrichtung" informiert. Das Wohnhaus des verstorbenen Unternehmer-Ehepaars Karoline und Alois Goldhofer im Siechenreuteweg in Amendingen wird derzeit zu einer modernen Kindertageseinrichtung umgebaut und soll im Herbst 2018 eröffnet werden.

Die 2013 verstorbene Unternehmerin Karoline Goldhofer-Prützel habe in ihrem Testament verfügt, dass auf ihrem Anwesen eine neue Kita für Memmingen gebaut werde, berichtete Dr. Klank. Die Alois-Goldhofer-Stiftung finanziere den Umbau in eine dreigruppige Kita mit rund 60 Plätzen und stelle die Einrichtung der Stadt Memmingen als Träger zur Verfügung.

"Die neue Kindertagesstätte für Memmingen kommt zur richtigen Zeit", betonte Oberbürgermeister Manfred Schilder vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an Krippen- und Kitaplätzen. Er dankte der Alois-Goldhofer-Stiftung namens der Stadt und persönlich für das Vorhaben und "die Möglichkeit, in einer altehrwürdigen Villa dieser Stadt eine Kindertageseinrichtung zu betreiben". Mit der Investition in die "Förderung unserer Kinder und damit unserer Zukunft" unterstütze die Stiftung ein gutes Ziel.

Orientiert an der Reggio-Pädagogik

Die Kita solle sich an der Reggio-Pädagogik aus Norditalien orientieren, sagte Dr. Bachfischer. "Diese Pädagogik ist eine Bereicherung für Memmingen", betonte Schilder und lobte die "Karoline Goldhofer Kindertageseinrichtung" als "Leuchtturm-Projekt" für Memmingen. (Informationen zur Reggio-Pädagogik gibt es z.B. hier: www.pro-kita.com/padagogik/krippe-2/was-ist-reggio-paedagogik, Anm. der Red.)

Das von der Alois-Goldhofer-Stiftung beauftragte Kemptener Architekturbüro "heilergeiger architekten und stadtplaner" informierte über den Baufortschritt beim Umbau des Anwesens nach den Grundsätzen der Reggio-Pädagogik mit Gruppenräumen, Werkstätten und "Piazza" sowie einem innovativem Energiekonzept. "Das alte Wohnhaus wird elementarer Bestandteil der Kita und erhält eine neue Gebäudehülle aus lichtdurchlässigen Polycarbonat-Stegplatten", erklärten die Architekten Jörg Heiler und Peter Geiger.

Laut Wunsch der Stifterin solle die Kita im Siechenreuteweg insbesondere Kinder aus Memmingen und von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der allgäu-schwäbischen Industrieunternehmen aufnehmen, stellte Klank fest.