Ruben I, der Advokat, der neue Memminger Fischerkönig beim prunkvollen Einzug in die Stadionhalle. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (rad). 2.530 Gramm wiegt die diesjährige Königsforelle – aus dem Bach hat sie Ruben I, der Advokat, geholt, der Fischerkönig 2024. Er ist damit der „legitime“ Nachfolger von Christof I, der traditionsgemäß vom Thron gejagt wurde.
Der Beifall war groß, als der neue Regent auf den Schultern der Stadtgarde in die Stadionhalle eingezogen ist. Zuvor hatte allerdings sein Vorgänger, Christof I, den Platz mehr oder weniger freiwillig räumen müssen. Die Königswürden, Fischernetz, Kette wurden ihm wieder abgenommen, allerdings gab’s wenigstens noch eine kräftige Brotzeit mit auf den Weg, ehe er mit einem noch kräftigeren Tritt zurück in die Bürgerlichkeit befördert wurde.
Der alte König hat seine "Schuldigkeit" getan - er wurde mit allen Ehren vom Thron in die Bürgerlichkeit gejagt. Foto: Geiger
Ruben I, der Advokat ist also der neue Regent – Fischerkönig ist bekanntlich das höchste Amt, das ein Memminger erreichen kann.
Seine Königsforelle brachte 2.530 Gramm auf die Waage, in der Nähe vom Roßmarkt ist sie ihm in den Bären – dem original Memminger Käscher – gejuck
28 Jahre alt ist Ruben I, der gebürtige Memminger und momentan "Wahlregensburger" ist erst zum dritten Mal in die Fluten des Stadtbaches gejuckt – und schon hat’s mit dem Birkenthron geklappt.
Im bürgerlichen Leben verdient Ruben Freisinger (so sein Name) seine Brötchen als Rechtsreferendar. Und – für die holde Weiblichkeit vielleicht interessant… noch isser nicht verheiratet (lach).
Kein Fisch für OB Rothenbacher
Ach ja, und was hat Memmingens Oberbürgermeister gefangen? Nix, weil auch für ihn die Fünfjahresregel gilt – so lange ist er noch nicht in Memmingen und durfte deswegen noch nicht in den Bach jucken.
(Bildergalerie: Michael Geiger)