Memmingen (dl). Der Memminger SPD-Ortsvorsitzende Rolf Spitz will bei der nächsten Bundestagswahl wieder antreten - dafür hat ihm sein Ortsverein einstimmig das Vertrauten ausgesprochen. Spitz war schon 2009 zur Wahl angetreten, hatte aber gegen seinen Konkurrenten Stephan Stracke von der CSU den Kürzeren gezogen.
Damals belegte Rolf Spitz zwar einen guten Listenplatz, aufgrund des schwachen Wahlergebnis der Gesamt-SPD verpaßte er aber den Einzug in den Bundestag. Nun liegen die Sozialdemokraten gut im Trend, die Voraussetzungen scheinen günstiger.
"Ich habe mir lange überlegt, ob ich wieder antreten soll. Der Schmerz lag natürlich nach der letzten Wahl sehr tief. Ich bin der Meinung, dass unsere Region unbedingt im Bundestag vertreten sein sollte. Wir brauchen in Berlin Fürsprecher für unsere Anliegen", so Spitz. Memmingen sei als Oberzentrum im Landtag mit Mandatsträgern unterversorgt.
Neben den aktuellen Anliegen Memmingens und des Unterallgäus will sich Spitz für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Und die fängt für ihn nicht nur beim Mindestlohn an, sondern gerade bei der Energiepolitik. "Für die SPD und mich stehen Energiewende und Aufschwung des Arbeitsmarktes nicht im Widerspruch. Wir sind für eine verlässliche Stromversorgung. Und zwar im Interesse des Gemeinwohls und nicht von Einzelinteressen. Deshalb achten wir darauf, dass die Mieten bezahlbar bleiben, wenn energetisch saniert wird", erklärt Spitz weiter.