Memmingen (cat). Mit 800 Besuchern war das Konzert der Rammstein-Coverband „Völkerball“ im Memminger Kulturzentrum Kaminwerk ausverkauft. Die sechs Musiker begeisterten ihre Fans in der über zweistündigen Musik- und Lichtshow und einer Zugabe mit nochmals vier Titeln.
Problemlos zauberten die Musiker ins ausverkaufte Kaminwerk und brannte ein wahres Feuerwerk mit ihren insgesamt 25 Songs. Dabei griffen sie auch tief ins Rammstein-Archiv, wie beispielsweise dem über 20 Jahre alten Titel „Engel“ aus dem Album „Sehnsucht“. Oder ganz aktuell, wie etwa „Radio“, die von alteingesessenen wie neuen Rammstein-Fans lautstark mitgesungen wurden.
Seit zehn Jahren touren die Musiker durch Europa und zählten in ihren bislang über 500 Auftritten mehrere Hunderttausend Fans.

Vor dem Autritt im Memminger Kaminwerk: Gitarrist Björn Müller, Keyboarder Andreas Schnowski, Bassist Tilmann Carbow, Sänger Rene Anlauff, Drummer Dirk Oechsle und Gitarrist Tobias Kaiser (von links).
Am Rande des Konzerts, übrigens eines von rund 60 im Jahr, hat sich Die Lokale mit der Band über ihre Ambitionen und vieles mehr unterhalten:
Die Lokale (DL): Wie ist die Band entstanden? Seid ihr noch in euerer ursprünglichen Besetzung zusammen?
Völkerball (VB): "Inspiriert hat uns Rénes Gesangstimmte, weil die der Orginialtonstimme von Till Lindemann stark ähnelt. Bis auf Björn Müller, der seit 2013 die zweite Gitarre spielt, ist es die Originalbesetzung."
DL: "Warum covert ihr gerade Rammstein?"
VB: „Weil Rénes Stimme passt und viele Lieder von Rammstein, wie etwa „Mutter“ einen Gänsehauteffekt besitzen.“
DL: "Wie waren die Anfangszeiten als Rammstein-Coverband?"
VB: „Es ging sehr schnell, wir wurden gut angenommen. Bevor wir den ersten Auftritt hatten, probten wir ein Jahr lang diese mit Videos. Im Sauerland war unsere erste Veranstaltung vor 90 Besuchern.“
DL: Nach zehn Jahren Bühne - habt ihr eigentlich noch Lampenfieber?
VB: „Nein, aber Respekt und die Hoffnung, dass mit der Technik alles einwandfrei funktioniert.“
DL: Wie hoch war die Besucherzahlbei eurem größten, eigenen Konzert?
VB: „3.500 in Oberhausen. Das nächste Mal ist dort eine Doppelshow geplant, also an zwei Abenden hintereinander. Weil in Oberhausen die Konzerte immer bereits viele Wochen und Monate im Voraus ausgebucht sind.“
DL: Wie sieht euer Plan für die nächsten Jahre aus?
VB: „Wir wollen – wie mit dem Beispiel Oberhausen erwähnt – uns in den jeweiligen Konzerten noch mehr Fans ansprechen.“