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„Räume schaffen, wo Kinder Kinder sein dürfen“

Internationaler Frauentreff in neuen Räumen

veröffentlicht am 12.07.2018
„Räume schaffen, wo Kinder Kinder sein dürfen“

Die neuen Räume des Internationalen Frauentreffs und Kinderschutzbundes wurden von Oberbürgermeister Manfred Schilder (3. von rechts) im Beisein von (v.li.) Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger, Vorsitzender des Ausländerbeirats Comm. Cav. Antonino Tortorici, Leiterin Bürgerhilfsstelle und Verbindung zum Ausländerbeirat Julia Mayer, Leiter der städtischen Wohnungsverwaltung Manfred Traut, Ehrenmitglied des Ausländerbeirats Mehmet Yildirim und Referatsleiter Sozialwesen Jörg Haldenmayr an die Geschäftsführerin Internationaler Frauentreff e.V. Margit Bensadoun offiziell übergeben und gemeinsam besichtigt. Foto: Bianca Beer / Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Zwei Räume der Stadt Memmingen in der Herrenstraße wurden kürzlich an den Internationalen Frauentreff e.V. übergeben. Für die schnelle Möglichkeit der Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten bedankte sich dessen Geschäftsführerin Margit Bensadoun bei Oberbürgermeister Manfred Schilder.

Der Internationale Frauentreff führt, gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Sprach- und Integrationskurse speziell für (Flüchtlings-)Frauen durch. Der Referatsleiter für Sozialwesen Jörg Haldenmayr erklärte, dass die bisher parallel angebotene Kinderbetreuung räumlich an ihre Grenzen stieß. Zum Erhalt des Angebots und zur angemessenen Betreuung der Kinder wurden im gleichen Haus Räume benötigt. „Es muss unser Anspruch sein, für Kinder Räume zu schaffen, wo Kinder Kinder sein dürfen und in denen sie gut aufgehoben sind und sich wohlfühlen“, betonte der Oberbürgermeister.

„Hier werden Kinder bis zwei Jahre betreut und wir bieten einen Schlaf- sowie einen Spielraum an“, erläuterte Bensadoun. Es sei sehr wichtig, dass Frauen selbstständig werden, in Ruhe Deutsch lernen und jederzeit zu ihren Kleinkindern gehen können, sagte die Geschäftsführerin des „Internationalen Frauentreffs“ weiter.

"Schnelle und dauerhafte Lösung geschaffen"

Hierzu gab der Ausländerbeirat die zwei Räume frei, die entsprechend von der Stadt renoviert wurden. „Wir haben helle Räume geschaffen, den Brandschutz und die Fluchtwegsituation im Geschoss verbessert“, erklärte Manfred Traut, Leiter der städtischen Wohnungsverwaltung. In diesem Zusammenhang wurden auch die Räume des Kinderschutzbundes saniert. Bürgermeister Dr. Steiger fügte hinzu, dass eine schnelle und dauerhafte Lösung geschaffen wurde.

„Deutsche und ausländische Kinder spielen zusammen – das ist Integration“, stellte der Vorsitzende des Ausländerbeirats Comm. Antonino Tortorici fest und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem „Internationalen Frauentreff“. Das Stadtoberhaupt bedankte sich beim Ausländerbeirat für die Freigabe der beiden Räume.