PV-Module für den Bürgersolarpark wurden u.a. auf einem Mehrfamilienhaus im Kalker Feld montiert. Foto: KIMM
Memmingen (dl). Der Bürgersolarpark Memmingen ist nach knapp sechs Monaten fertiggestellt und umfasst 2000kWh Leistung, wodurch etwa 700 Haushalte nachhaltigen Strom beziehen und etwa 1000 Tonnen CO2 eingespart werden können.
Das Projekt wurde von der Klimainitiative Memmingen (KIMM e.V.) angestoßen. Durch die Zusammenarbeit mit der Memminger Stadtverwaltung konnten Dachflächen auf kommunalen Gebäuden für das Projekt genutzt werden. Betreibergesellschaft ist die Firma NEAP aus Garching bei München. Diese wird den Bürgersolarpark die nächsten 20 Jahre technisch und kaufmännisch begleiten.
Etwa 280 Menschen haben sich an der Finanzierung des Bürgersolarparks beteiligt. Mit ihren Geldeinlagen wurde der Solarpark errichtet - im Gegenzug profitieren sie nun von den Gewinnen aus der Energieerzeugung.
„Der Bürgersolarpark zeigt: Klimaschutz kann erfolgreich auf lokaler Ebene vorangetrieben werden. Das gegenseitige Geben und Nehmen kann in Anbetracht klammer öffentlicher Kassen ein Modell mit Vorbildcharakter sein“, erklärt KIMM-Vorstand Felix Schachenmayr. Solarmodule auf kommunalen Dächern war eines der ersten Ziele, das KIMM unmittelbar nach der Gründung vor zwei Jahren angestrebt hatte. Dass dieses Vorhaben nach einigen Hürden in Rekordgeschwindigkeit realisiert wurde, wird von den Beteiligten als großer Erfolg gefeiert.