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Premiere: Erste Maschine aus Moskau am Allgäu Airport gelandet

veröffentlicht am 03.03.2016
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Die erste Maschine, die aus Moskau am Allgäu Airport gelandet ist. Fotos: Radeck

Memmingerberg (rad). Mit Alphornbläsern und einer Begrüßungsfontäne hat die Flughafenfeuerwehr am Allgäu Airport den ersten Flieger aus Moskau empfangen. Eine Boeing der Low Cost Airline Pobeda hat beim Premierenflug am 3. Märuz die ersten Passagiere aus der russischen Hauptstadt ins Allgäu geflogen.


„Das ist ein toller Empfang“, freute sich Andrey Kalmykov, der Chef der Fluggesellschaft, einer  hundertprozentigen Tochter der russischen Airline Aeroflot. Bei einem anschließenden Pressegespräch unterstrich er die Bedeutung der neuen Verbindung zwischen dem Süden Deutschlands und der russischen Hauptstadt. „Wir rechnen mit einem interessanten Mix aus Touristen, Geschäftsleuten und Menschen, die ihre Wurzeln in Russland haben“, betonte er. Dies unterstrich auch Konsul Nikita Matveev vom russischen Generalkonsulat in München. Er führte aus, dass mit der neuen Verbindung der Tourismus und das Business zwischen Deutschland und Rußland gerade in den momentan schwierigen  Zeiten eine Stärkung erfahren würde. Ähnlich äußert sich auch Wolfgang E. Schultz, Beiratsvorsitzender der Allgäu Airport GmbH & Co. KG, der damit eine weitere, sinnvolle Möglichkeit der Begegnung sieht.

Mit der neuen Flugverbindung hat der Allgäu Airport seine Bedeutung als süddeutsches Tor nach Osteuropa weiter ausgebaut. Wenn ab September dann auch noch Kutaisi in Georgien angeflogen wird, sind es dann insgesamt elf Ziele, die von Memmingerberg aus in Osteuropa zu erreichen sind. Zudem sollen damit auch die Passagierzahlen weiter gesteigert werden, „im günstigsten Fall werden es 100.000 zusätzliche Passagiere sein“, erklärt Airport Geschäftsführer Ralf Schmid. Für das Jahr 2016 sollen am Airport insgesamt zunächst die 900.000er Marke erreicht werden, ehe dann für 2017 die Millionengrenze angestrebt wird. „Falls nichts unvorhergesehenes dazwischen kommt“, so Schmid im Pressegespräch weiter.

 

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Beim Pressegespräch (von links): Wolfgang E. Schultz, Ralf Schmid, Andrey Kalmykov, Nikita Matveev sowie Moderator Stefan Stremel.

Bereits die beiden Erstflüge von und nach Moskau waren gut gebucht, mit dem ersten Flieger kamen 120 Passagiere nach Memmingen. „Vor allem in der russischen Community in Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz wurde diese neue Verbindung sehr positiv aufgenommen“, berichtete Ralf Schmid. Täglich erscheint nun auf den Anzeigetafeln des Allgäu Airport das Ziel Moskau. In rund drei Stunden geht es ab 13 Uhr zum Flughafen Moskau-Vnukovo, der rund 30 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum liegt. In 35 Minuten erreicht man mit der Nonstop-Zugverbindung Aeroexpress die City.

Memmingen ist das dritte westeuropäische Flugziel der noch jungen russischen Airline, die am 1. Dezember 2014 ihren Flugbetrieb aufgenommen hat. Seit Mitte Februar verbindet Pobeda  die russische Hauptstadt auch mit Köln/Bonn. „Das zeigt eindrucksvoll, dass der Flughafen Memmingen bereits in vielen Ländern als Tor zu Süddeutschland und zu den Alpen bekannt ist und geschätzt wird“, betont Schmid.