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Positiver Gründungstrend im Allgäu

Immer mehr Menschen gehen in die Selbstständigkeit

veröffentlicht am 18.07.2023
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Ob eine eigene Boutique, ein Café oder ein Online Business - immer mehr Menschen sehen eine Chance in der Selbstständigkeit. Foto: pixabay

(dl). Die Zahl der Unternehmensgründungen in Bayerisch-Schwaben stieg 2022 weiter, auch im Allgäu setzt sich der positive Trend fort. Dies geht aus einer Analyse der IHK Schwaben hervor. Den Trend greift zudem die IHK-Gründungsberatung auf und macht sich dafür stark, dass der Weg in die Selbstständigkeit auch über die Übernahme eines bestehenden Unternehmens führen kann - denn dort sind Nachfolger dringend gesucht.

Im deutschlandweiten Vergleich liegt die Region in den Gründungszahlen vorne. „Eine entscheidende Rolle spielen hierbei das gut funktionierende Ökosystem, die engmaschige Vernetzung der Akteure und die Offenheit etablierter Unternehmen zur Kooperation“, meint Heide Becker, Abteilungsleiterin des Beratungszentrums Recht und Betriebswirtschaft bei der IHK Schwaben. Trotz teuer werdender Kredite, die dazu führen, dass immer mehr Gründungsinteressierte sich über eigene Mittel finanzieren, bleibt die Gründungsneigung robust. Auch die guten Chancen am Arbeitsmarkt halten die Menschen nicht vom Weg in die berufliche Selbstständigkeit ab.

Viele Gründerinnen

„In der täglichen Beratungspraxis sehen wir ein anhaltendes Interesse an Unternehmensgründungen, weiterhin in den Dienstleistungen und im Handel. Zudem bleibt das Gründungsinteresse von Frauen hoch", erklärt Becker.

Etabliert statt neu

Fast dreimal so oft wird in Bayerisch-Schwaben ein Unternehmensnachfolger gesucht wie es einen jungen Menschen gibt, der ein Unternehmen übernehmen will. Quer durch alle Branchen. Eine Lösung kann der Weg in die Selbstständigkeit über die Übernahme eines bestehenden Unternehmen sein, statt neu zu gründen. „Wir machen uns gerade in der Gründungsberatung dafür stark, dass der Weg in die Selbstständigkeit auch über die Übernahme eines bestehenden Unternehmens führen kann", berichtet Becker, denn in vielen Fällen bleiben Unternehmen sonst wahrscheinlich ohne Nachfolgeregelung bleiben und treten aus dem Markt aus.