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Positionspapier zu aktuellen Themen übergeben

Wirtschaftsjunioren beziehen Stellung zu Projekten in und um Memmingen 2018

veröffentlicht am 13.02.2018
Positionspapier WJ

Heiko Majewski, stellvertretender Vorsitzender der WJ, Lukas Schlosser, stell. Leiter Arbeitskreis Standortentwicklung & Infrastruktur, Lukas Neun, Leiter AK Standortentwicklung & Infrastruktur, OB Manfred Schilder und Michael Haider, Wirtschaftsförderer der Stadt Memmingen. Foto: Michael Birk/Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Der Arbeitskreis Standortentwicklung & Infrastruktur der Wirtschaftsjunioren Memmingen-Unterallgäu hat Oberbürgermeister Manfred Schilder ein Positionspapier  zu aktuellen Themen und Projekten übergeben. Hier die einzelnen Punkte in einer Zusammenfassung:

 1.  Ansiedlung von IKEA

Wir begrüßen die Ansiedlung von IKEA, dennoch muss nachdrücklich an einem integrierten Einzelhandelskonzept von Innenstadt und Memminger Norden gearbeitet werden. IKEA soll zu einem wirklichen Engagement im Stadtmarketing verpflichtet werden. Ein ausgereiftes Verkehrskonzept ist unabdingbar, vor allem zur Vermeidung von Stau und zur Anbindung an die Innenstadt.

2.  Gewerberaumentwicklung

Gewerberaumentwicklung und Ansiedlungspolitik stellen  für  das  Oberzentrum  Memmingen eine Herausforderung dar. Wir können es uns leisten, proaktiv zu gestalten, und wünschen uns daher großflächige Konzepte statt kleinteiliger Stück-für-Stück-Planung. Die Stadt Memmingen sollte sich stärker in die Entwicklung rund um den Allgäu Airport einbringen, da die dortige Entwicklung für die ganze Region  sehr  bedeutend  ist.  Wir  fordern  außerdem einen möglichst schnellen zeitgemäßen Breitbandausbau.

3.  Innenstadt und Bahnhofsareal

Die Entwicklung des Bahnhofsareals und der angrenzenden Innenstadt sollte aufgrund ihrer elementaren Bedeutung durch die Stadt mit hoher Priorität und finanziellem Einsatz verfolgt werden. Gegebenenfalls wäre hier ein städtebaulicher  Wettbewerb einem Investorenwettbewerb vorzuziehen. Bezogen hierauf muss auch ein neues Gesamtkonzept für die innerstädtische Verkehrsführung erarbeitet werden.

4.  Bezahlbares  Wohnen

Wir brauchen die sorgsame Ausweisung neuer Baugrundstücke und eine Nachverdichtung, vor allem im innerstädtischen Bereich. Beim Thema Nachverdichtung sollte die Stadt Memmingen neue und innovative Wege fördern. Es sollten keine   weiteren „Baukastensiedlungen“  genehmigt  werden.

5.  Bildung/Weiterbildung

Memmingen muss weiterhin versuchen, mittelfristig Hochschulstandort zu werden, gegebenenfalls durch Besetzung einer Nische.  Es  muss  geklärt  werden,  in  welchen Bereichen die Stadt Memmingen hier in eine Nische vorstoßen bzw. evtl. sogar eine Vorreiterrolle einnehmen  könnte. Die Angebote von  Bildungsträgern wie der IHK oder der VHS müssen weiter entwickelt werden, um der Rolle Memmingens als Oberzentrum gerecht zu werden.

6.  Gesundheitswesen | Weiterentwicklung und Förderung des Klinikums Memmingen

Die Entwicklung der Kliniklandschaft in Memmingen und dem Unterallgäu muss zur Sicherung  der  medizinischen Versorgung weiter vorangetrieben und die Zusammenarbeit der drei Standorte gestärkt werden. In  das Klinikum Memmingen muss weiter investiert werden, um eine hochwertige medizinische Versorgung auf aktuellem Stand sicherzustellen. Es  muss allerdings auch hinterfragt  werden, ob am aktuellen  Standort  eine  langfristige Weiterentwicklung des Klinikums Memmingen überhaupt möglich ist.