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Politischer Nachwuchs fordert mehr Kompetenzen für Stadtjugendring

veröffentlicht am 18.03.2014

INFOMemmingen (dl). Die Junge Union (JU) Memmingen sowie der politische Memminger Nachwuchs der SPD und Bündnis 90/Die Grünen sprachen sich bei einer Diskussionsrunde in den Räumen des Alevitischen Kulturvereins Memmingen dafür aus, dem Stadtjugendring Memmingen mehr Kompetenzen zuzuschreiben.

Zudem regten Christian Schubert (JU), Christoph Hille (JUSOS) und Gregor Scheringer (Bündnis90/Grüne) in den Gesprächen mit Martin Hurter vom Stadtjugendring sowie dem CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke an, einen zusätzlichen hauptamtlichen Geschäftsführer für den Stadtjugendring bereit zu stellen.

"MASSIV" soll wieder etabliert werden

Alle Beteiligten waren sich ferner einig, dass die Schülervertretung „MASSIV“ als Sprachrohr der Jugend durch eine Betreuung und Begleitung des Stadtjugendrings und Jugendamtes wieder etabliert werden soll. Die Abkürzung steht für „Memminger Allgemeine Stadt SchülerInnen Vertretung“ und bietet Schülern eine bessere Vernetzung sowie die schnellere Umsetzung jugendorientierter Projekte.

Debattiert wurde zudem über die seit 2010 geltende Regelung, wonach zum Beispiel in der Jugendarbeit ehrenamtlich tätige Personen ein sogenanntes erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. „Ziel dieser Regelung ist es, Kinder vor Missbrauch zu schützen“, betonte der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke. Dies sei den Beteiligten zufolge richtig und sinnvoll. Die Maßnahmen müssten in der Praxis aber so bürokratiearm wie möglich umgesetzt werden. Es müsse vermieden werden, dass die ehrenamtliche Arbeit dadurch erheblich beeinträchtigt werde.
„Derzeit befindet sich eine Vielzahl von Vorschlägen zur Vereinfachung in der Debatte, zum Beispiel eine 'Unbedenklichkeits-Bescheinigung' oder eine Übernahme der notwendigen Prüfungen durch die Kommune selbst. Wir brauchen nun für die Vereine schnellstmöglich Klarheit. Der derzeitige Schwebezustand ist inakzeptabel", erklärte der Abgeordnete. Er sagte zu, sich um das Anliegen zu kümmern.

„Memmingen benötigt dringend ein neues Jugendkonzept, das allen Kindern und Jugendlichen gerecht wird. Es freut mich sehr, dass sich der politische Nachwuchs in Memmingen in diesem Punkt einig ist“, sagte der Memminger JU-Vorsitzende Christian Schubert. Das Treffen kam auf Initiative der JU zustande.