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"Politik mit Herz, Hand und Hirn" - SPD-Dreikönigsfrühschoppen im Kaminwerk

veröffentlicht am 08.01.2014

SPD - Herz Hand und HirnMemmingen (dl). Im Rahmen des traditionellen Dreikönigsfrühschoppen der Memminger SPD, der dieses Jahr im Memminger Kulturzentrum Kaminwerk stattfand, präsentierten sich die KandidatInnen und Kandidaten für die Stadtratswahl im März dem Publikum. Thematische Schwerpunkte waren die Forderungen nach einer Hochschuleinrichtung für Memmingen und nach bezahlbarem Wohnraum in der Stadt.

"Politik mit Herz, Hand und Hirn wollen wir machen", erklärt die SPD-Spitzenkandidatin Petra Beer vor etwa 100 Zuhörern. Die Stadt- und Bezirksrätin verweist in ihrer Ansprache auf die soziale Kompetenz der Partei. Signifikant für die Arbeit der SPD sei das Projekt "Soziale Stadt".

"Soziale Stadt"

Sicherlich erklärt der soziale Grundtenor der Partei, dass sich unter den KandidatInnen, die sich auf der Kaminwerksbühne vorstellen, auffallend viele Frauen befinden. Nach ihren Zielen befragt, liegt Katrina Dibah-Lavorante (Platz 7) die Weiterentwicklung des Projekts "Soziale Stadt" am Herzen. Barbara von Rom (Platz 19) entwirft eine "Sozialkarte" für Memmingen:  Sozial Benachteiligte sollen in Form einer Berechtigungskarte ermäßigte und freie Eintritte zu Kultur- und Sportveranstaltungen erhalten.

ÖPNV und Spielplätze

Sylvana Beinemann (Listenplatz 5) erklärt die Verkehrsentwicklung in Memmingen zu ihrem Hauptanliegen.  Hildegard Richter (Platz 11) wiederum will lieber im (und für die) Kleinen wirken und sich um das Spielplatzangebot der Stadt kümmern. Die mit 18 Jahren jüngste Kandidatin der SPD, Melis Polat (Platz 9) möchte das Angebot für Jugendliche und den Öffentlichen Personennahverkehr verbessern.

Mit Willi Seitz (Platz 10), Matthias Ressler (Platz 12) und Francesco Abate (Platz 18) stellten sich auch drei Männer den potentiellen Wählern vor. Willi Seitz möchte die Bildung voranbringen, Matthias Ressler definiert die Belebung der Innenstadt durch Veranstaltungen und Aktionen als sein Ziel. Als ehemaliger Bahntechniker plädiert Francesco Abate für eine Elektrifizierung der Schiene: Dieselloks belasteten die Anwohner mit zu hohe Mengen an Ruß und Feinstaub.

Hochschule und bezahlbarer Wohnraum

Natürlich kamen auch die "alten Partei-Hasen" zu Wort. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Herbert Müller verlieh seiner Forderung nach einer Hochschuleinrichtung in Memmingen noch einmal Nachdruck: "Es ist ein Skandal, dass Memmingen seit vielen Jahren in dieser Hinsicht zu kurz kommt", kritisierte Müller. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Werner Häring versprach, sich für bezahlbaren Wohnraum in der Stadt einzusetzen. Momentan gäbe es keine ausreichenden Flächen, dies sei ein Missstand, der dringend geändert werden müsse.