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"Pflege-Situation muss verbessert werden!"

ÖDP unterstützt Volksbegehren für gute Pflege in Bayerns Krankenhäusern

veröffentlicht am 20.08.2018
"Pflege-Situation muss verbessert werden!"

Eine helfende Hand - ÖDP Bayern fordert mehr Pflegekräfte für Bayerns Krankenhäuser und Verbesserungen in der Altenpflege. Foto: Rike/pixelio

Bayern/Memmingen (dl). Die ÖDP Bayern unterstützt das Volksbegehren "Für gute Pflege in Bayerns Krankenhäusern". "Neben der Ausstattung der Kliniken und der ärztlichen Behandlung ist die gute Betreuung durch qualifizierte Pflegekräfte ausschlaggebend für den Behandlungserfolg in Bayerns Krankenhäusern", so Prof. Dr.-Ing. Dieter Buchberger, ÖDP-Landtagskandidat im Stimmkreis Memmingen und Spitzenkandidat in Schwaben.

Mit dem Volksbegehren soll ein verbindlicher Personalschlüssel für das Verhältnis Patienten - Pflegekräfte eingeführt werden. Buchberger: "Wir unterstützen alle Initiativen, die die Pflegesituation in den Krankenhäusern verbessern."

Qualifizierte Pflegekräfte in der Altenpflege

Dabei dürfe man aber nicht stehen bleiben. Daher fordert die ÖDP in ihrem Landtagswahl-Programm auch die Verbesserung der Personalsituation in der Altenpflege, eine Pflegekammer als Berufsvertretung für alle Pflegekräfte und die Verordnungshoheit für Pflegehilfsmittel und Verbandsstoffe durch entsprechend qualifizierte Pflegekräfte.

Buchberger empfindet es als problematisch, dass für die Pflege alter und schwerkranker Menschen im reichen Deutschland so wenig Geld aufgewendet wird. Er erinnert dabei an den „größten Pflegedienst der Nation“, der nach wie vor die Familien und pflegenden Angehörigen sind. Hier sei dringend ein Umdenken erforderlich.

„Familiengehalt“ für familiäre Pflege

Die ÖDP tritt daher schon seit langem für ein „Familiengehalt“ ein, durch das familiäre Leistungen der Pflege, wie auch der Erziehung von Kindern, angemessen und sozialabgabenpflichtig entlohnt würden.

Sehr erfreulich findet Buchberger, dass parallel zum Start des Volksbegehrens vor zwei Wochen auch aus dem Gesundheitsministerium in Berlin ähnliche Ideen zu vernehmen waren. Man werde aber vorläufig Unterschriften sammeln, bis klar sei, wie Bundes- und Landesregierung sich positionieren werden.