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ÖDP: Mit gutem Gewissen für den Landkreis

veröffentlicht am 26.02.2014

1. Reihe v.l.: Anneliese Wiedemann, Erkheim; Rosina Rottmann-Börner, Kreisrätin, Mindelheim; Hermann Ehlich, Buxheim. 2. Reihe v.l.: Ludwig Filser, Kreisrat, Bad Wörishofen-Frankenhofen; Thomas Frommel, Kreisrat, Ottobeuren Maria Zarkadas, Buxheim; Rita Neumann, Ottobeuren: Christian Fröhlich, Lachen und Anton Gropper, Böhen. Foto: privat 1. Reihe v.l.: Anneliese Wiedemann, Erkheim; Rosina Rottmann-Börner, Kreisrätin, Mindelheim; Hermann Ehlich, Buxheim. 2. Reihe v.l.: Ludwig Filser, Kreisrat, Bad Wörishofen-Frankenhofen; Thomas Frommel, Kreisrat, Ottobeuren Maria Zarkadas, Buxheim; Rita Neumann, Ottobeuren: Christian Fröhlich, Lachen und Anton Gropper, Böhen. Foto: privat

Unterallgäu (dl). Unter diesem Motto stellte sich die ÖDP in Ottobeuren zur Kreistagswahl im Unterallgäu vor. Anschaulich präsentierte die Kreisvorsitzende, Gabriela Schimmer-Göresz das Programm der Liste ÖDP/Bürger für die Umwelt. Die amtierenden Kreisräte Rosina Rottmann-Börner und Ludwig Filser flochten ihre Erfahrungen der letzten Jahre ein.

Die Grundsätze der ÖDP als einzige wachstumskritische Partei dienten als Fundament und Überbau jeglicher politischer Entscheidungen: Maßlosigkeit beenden, Wachstum neu definieren, biologische und soziale Ressourcen schonen und alles in allem genügsamer, fairer, stabiler und ökologisch verträglicher leben, erklärte Schimmer-Göresz. "Neue Herausforderungen brauchen einen Fahrplan und mutige Entscheidungen, um globales Denken in lokales Handeln umzuwandeln", so die Kreisvorsitzende. Auf diesen notwendigen Weg des Wandels will die ÖDP alle Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Nur wer mitmache, könne verändern.

Aufbruch in das Solarzeitalter

Kurz und knapp wurden die aus ÖDP-Sicht wichtigsten Themen diskutiert. Ganz oben auf der Agenda steht der Aufbruch in das Solarzeitalter. Städte, Gemeinden und Landkreise seien der Schlüssel zum Klimaschutz und müssten gemeinsam mit ihren Bürgern zu den Akteuren einer wirklichen Energiewende werden. Hierin liege das Arbeitsplatzpotential der Zukunft für Handwerk und Mittelstand. Die Wertschöpfung müsse im Landkreis stattfinden.

Fruchtbare Böden schonen

Größtes Augenmerk sei darauf zu verwenden, fruchtbare Böden zu schonen und den gewaltigen Verbrauch von Flächen zu stoppen, ob im Straßenbau oder bei der Ausweisung von Gewerbeflächen. Interkommunale Gewerbeansiedlungen seien zu fördern und statt neuer Straßenbauprojekte soll es eine intelligente Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs geben. Dies sei nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch eine soziale Notwendigkeit. Was nicht vermehrbar ist, müsse ohne Wenn und Aber geschützt werden. Konsequenter Klimaschutz verbiete den Ausbau des Allgäu Airports.

Auf faire Standards achten

Konkret sei man sich darüber einig, dass auch künftig kein Geld der Landkreisbürger in einem privaten Airport versenkt werde.  Die ÖDP setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Da, wo der Landkreis selbst Verbraucher ist, müsse konsequent auf regionale Beschaffung geachtet werden. Die ÖDP möchte, dass das Unterallgäu Fairtrade-Landkreis wird und beim Einkauf für landkreiseigene Einrichtungen auf ökologische und faire Standards achtet. Die Unterallgäuer Krankenhäuser müssen, so Rottmann-Börner, in öffentlicher Hand bleiben.

Kinder und Enkel im Fokus

Die ÖDP stehe zu einer Kooperation mit dem Klinikum Memmingen auf Augenhöhe. Familien und älteren Menschen will die ÖDP ein verlässlicher Partner sein. ÖDP und Bürger für die Umwelt hätten, so die ÖDP-Kreisvorsitzende, besonders Kinder und Enkel im Fokus. Oberstes Gebot sei Haushaltsdisziplin. Prestigeprojekte und Verschuldung zu Lasten kommender Generation erteilt die ÖDP eine deutliche Absage.

"Mehr Zeit und mehr Glück"

Nicht mehr Haben, sondern "mehr Zeit und mehr Glück" müssten zum Gradmesser politischer Entscheidungen werden. Kreisrätin Rottmann-Börner warb dafür, Frauen und Männer aus der Mitte der Gesellschaft zu wählen und nicht vorrangig kommunale Funktionsträger. In den nächsten Tagen besteht noch die Gelegenheit, die Kandidatinnen und Kandidaten der ÖDP in Bad Wörishofen/Frankenhofen, Bad Grönenbach und Türkheim kennen zu lernen und zu befragen. Näheres dazu unter www.oedp-mm-unterallgaeu.de.