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ÖDP beantragt Pendlerparkplätze im Bahnhofs-Parkhaus

Buchberger sieht auch die Bahn in der Pflicht

veröffentlicht am 09.09.2017

Memmingen (dl/as). Durch den Verkauf des Grundstücks am Bahnhof (Augsburger Straße) entfallen 200 Parkplätze (wir berichteten). Für die Pendler entstehen darum erhebliche Probleme bei der Unterbringung ihrer Fahrzeuge verbunden mit Mehrkosten. Darum beantragt die ÖDP-Stadtratsfraktion, versuchsweise 50 Pendlerparkplätze im Parkhaus am Bahnhof zu schaffen.

Parkplatz an Augsburger Straße  ab 28. August dauerhaft gesperrt

Dass die kostenfreien Parkplätze an der Augsburgerstraße wegfallen, trift besonders Pendler hart. Foto: Sonnleitner

Diese zunächst auf ein Jahr befristeten Parkmöglichkeiten sollen zum Preis von Dauerparkplätzen (ca. 50 Euro/Monat) angeboten und nur gegen Vorlage einer Jahreskarte ausgehändigt werden, schlägt Professor Dr. Buchberger, Fraktionsvorsitzender der ÖDP, in einem Schreiben an Oberbürgermeister Manfred Schilder vor. Nach einem Jahr sei der Versuch auf seine Kosten hin zu überprüfen.

„Eine Kompensation dieser Kosten oder auch die Bereitstellung von Parkplätzen ist keine städtische Pflichtaufgabe“, betont Buchberger, er weist jedoch auf die starke wirtschaftliche Beeinträchtigung für die Pendler hin.

"Gute Verkehrsanbindung ist wichtig“

„Gerade um Memmingen attraktiv für seine Bürger zu machen und zu erhalten, ist eine gute Verkehrsanbindung wichtig“, so Buchberger weiter. „Diese stellt ein Bahnhof dar, allerdings nur wenn er erreicht werden kann.“ Mangels eines ausreichenden öffentlichen Nahverkehrs sei der Bahnhof fast nur per Individualverkehr zu erreichen.

„Wenn wir Menschen auch aus ökologischen Gründen für längere Strecken zum Umstieg auf den Bahnverkehr bringen wollen, so müssen wir diesen auch ermöglichen, nach einer Kurzstrecke innerhalb der Stadt am Bahnhof zu parken“, argumentiert der ÖDP-Vorsitzende.

Buchberger sieht hier auch die Bahn in der Pflicht: Im Interesse der Bürger solle die Stadtverwaltung auf die Bahn zuzugehen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf diese einwirken, um sie zu einer Teilübernahme der Kosten für das Parkhaus zu bewegen, heißt es im ÖDP-Antrag. „Im Gegenzug darf die Bahn das Parkhaus in Ihre Parkhaus-Liste aufnehmen.“