Memmingen (d). Der Christlichen Rathausblock Memmingen (CRB) hat sich nach intensiver Abwägung dazu entschlossen, keinen der beiden Bewerber für das Oberbürgermeisteramt, Dr. Friedrich Zeller (SPD) und Manfred Schilder (CSU), zu bevorzugen. Dies teilten der CRB Fraktionsvorsitzende Wolfgang
Courage und der Parteivorsitzende Heribert
Guschewski in einer Pressemitteilung mit.
An zwei Abenden hatte der CRB den jeweiligen OB-Bewerber von CSU und SPD zu offenen Gesprächsrunden eingeladen, Die Veranstaltungen wurden von Bürgern und CRB-Mitgliedern besucht und boten den Teilnehmern die Möglichkeit, unmittelbar mit den Bewerben Fragen zu diskutieren. "Beide Bewerber haben sich vorteilhaft dargestellt. Jeder der Bewerber hat gewisse Vorteile herausgearbeitet, allerdings zu jeweils verschiedenen Fragestellungen. Somit konnten die Vorzüge der Bewerber nur bedingt an den gestellten Fragen beurteilt werden", heißt es in der Meldung.
Ein zehnköpfiges Gremium aus Vorstand, Fraktion und
Beiräten des Christlichen Rathausblock Memmingen sei nach intensiver
Debatte einstimmig zu der Überzeugung gelangt, dass keiner der Bewerber
bevorzugt bewertet werden kann, "da jeder für sich Vorteile ins Feld führen
konnte. Eine unmittelbare personenbezogene Unterstützung kann daher nicht
ausgesprochen werden."
"Bedeutungsvolle Entscheidung"
Das Gremium fordert allerdings die Memminger Wählerinnen und Wähler auf, sich mit den Bewerbern persönlich auseinanderzusetzen, damit eine gute und überzeugende Oberbürgermeisterwahl getroffen werden kann. "Angesichts dieser für die Stadt Memmingen bedeutungsvollen Entscheidung bittet der CRB die Bevölkerung um eine gute Wahlbeteiligung."