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„O Wunder“ – Erfrischende Bilanz der ersten Spielzeit am Landestheater

veröffentlicht am 03.05.2017
Neue Spielzeit Landestheater

Ein positives Resümee ihrer ersten Spielzeit am Landesthetaer Schwaben präsentierten Silvia Stolz, Leiterin Kommunikation, Intendantin Dr. Kathrin Mädler und Chefdramaturgin Anne Verena Freybott. Foto: Sonnleitner

Memmingen (as). „Harte Fakten“ präsentierte das Team des Landestheaters (LTS) anlässlich der Pressekonferenz, die einen Ausblick auf die Spielzeit 2017/2018 bot. Doch zunächst präsentierten Silvia Stolz, Leiterin Kommunikation, Intendantin Dr. Kathrin Mädler und Chefdramaturgin Anne Verena Freybott ein Resümee ihrer ersten Saison am LTS, das durchweg positiv ausfiel.

Schon das Motto „O Wunder“ war vielversprechend und die Bilanz der ersten Spielzeit macht deutlich, dass das zeitgenössische Theater in Memmingen sowie im gesamten Spielgebiet Anklang findet. „Der erste Spielplan wurde sehr gut angenommen, in voller Breite, es gab keine großen Ausreißer nach unten“, berichtete Silvia Stolz.

212  Vorstellungen und 17 Premieren

Die erste Spielzeit in Zahlen: 17 Premieren hat die neue Intendanz auf die Beine gestellt (zwei Premieren stehen noch aus), mit einer Gesamtauslastung von durchschnittlich 92 Prozent. Bis zum Ende der Spielzeit werden voraussichtlich 212 Vorstellungen über die diversen Bühnen gegangen sein, 81 davon an 40 verschiedenen Gastspielorten, wo das LTS mit 15 verschiedenen Produktionen aufwartete. Ein großer zusätzlicher Erfolg war „Heute hier, morgen dort“, das in 20 Kindergärten gespielt wurde. Auch die Zahl der Schulvorstellungen hat sich unter dem neuen Regime mit 43 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.

„Der Gastspielverkauf ist um 20 Prozent gestiegen“, konnte Silvia Stolz verkünden. Auch vor Ort sieht es rosig aus: Die Zahl der Abonnenten hat sich von 1.360 auf 1.392 erhöht.

Die Publikumsrenner 2016/17

Das meistbesuchte Stück mit 39 Aufführungen war „Peterchens Mondfahrt“. 7.800 Gäste besuchten das Märchenspiel aus der Reihe „Junges Theater“. Bei den erwachsenen Zuschauern konnte das Muhsical „Out of Allgäu“ mit 2.500 Besuchern am meisten punkten.

Die beste prozentuale Auslastung mit 100 Prozent erfuhr das Komödiensolo „NippleJesus“, welches das Landestheater in Kooperation mit der MEWO Kunsthalle zeigte, gefolgt von dem modern inszenierten Klassiker „Effi Briest“ im Studio (98 Prozent).

Erstmals gibt es Wiederaufnahmen

Erstmals in der Geschichte des Landestheaters werden erfolgreiche Stücke mit in die neue Spielzeit genommen. Wer sie also bisher versäumt hat, bekommt in der neuen Spielzeit eine zweite Chance.

Hierzu gehören die erfolgreiche Weihnachtskomödie „Der Messias“, das Komödiensolo „NippleJesus“, das Rechercheprojekt „Die deutsche Ayse - türkische Lebensbäume“ sowie die mobile Inszenierung „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“. Weiter im Programm bleibt auch die Kindergartenproduktion „Heute hier morgen dort“.

„Tolles künstlerisches Team“

Intendantin Dr. Katrin Mädler zeigte sich glücklich darüber, dass das neue moderne Konzept so gut angenommen wird und lobte das „tolle künstlerische Team“ und die professionell arbeitenden Werkstätten, die „mit enormer Motivation höchste Qualität“ lieferten. „Das habe ich so noch an keinem anderen Theater erlebt“, schwärmte Mädler.

Auch die neuen Formate „Late Night“ oder der Frauensalon “Lean In“ haben sich gut beim Publikum etabliert und werden weitergeführt. Ebenso wie die „Bürgerbühne Schwaben“: „Die drei Spielklubs sind sehr gut in Gang gekommen, allerdings wünschen wir uns noch mehr Beteiligung bei den Workshops“, so Mädler.

Ihr erfreuliches Fazit der ersten Spielzeit: „Es entsteht ein Dialog. Unser Wunsch, das Haus für Zuschauer jeden Alters zu öffnen, wird vom Publikum gespiegelt und angenommen.“

Ein Ausblick auf die neue Spielzeit folgt.