Bayerns Ministerpräsident Söder sprach sich dafür aus, beim Exit aus dem Corona-Shutdown weiterhin sehr vorsichtig zu agieren. Archivfoto: Radeck
Berlin (dl). Die erhofften Lockerungen im öffentlichen und wirtschaftlichen Leben in Deutschland sind für die meisten Menschen wohl weniger stark ausgefallen als erhofft. Die Kontakt-Beschränkungen bleiben weiterhin, zunächst bis zum 3. Mai, bestehen. Ab kommenden Montag können aber zumindest einzelne Geschäfte wieder öffnen.
Der Stillstand des öffentlichen und wirtschaftlichen Leben nimmt also schrittweise - wenn auch ganz langsam - wieder Fahrt auf. Ob dies schon ab der kommenden Woche auch in Bayern sein wird, ließ Ministerpräsident Markus Söder offen. "Wir werden das vorsichtiger und etwas zurückhaltender angehen", erklärte er und kündigte an, dass Bayern auch bei der Öffnung der Läden zeitversetzt vorgehen werde.
Weiterhin bleiben allerdings die Kontaktbeschränkungen bestehen, ebenso bleiben Cafés und Gaststätten geschlossen.
Die schrittweise Schulöffnung wird im Freistaat erst ab 11. Mai stattfinden, eine Woche später als in den anderen Bundesländern. Dagegen sind sich die Länder dahingehend einig, dass Kindergärten, Kitas und Grundschulen vorerst geschlossen bleiben.
Die bisherigen Vorgaben in Bezug auf den Mindestabstand sollen weiter eingehalten werden und werden laut Merkel bei Verstößen auch wie bisher geahndet.
Gottesdienste oder Ähnliches sollen momentan noch nicht stattfinden. Merkel kündigte aber Gespräche mit Religionsvertretern noch in dieser Woche an.
Weiter setzt die Kanzlerin auf das Einhalten der Regeln und erklärt weiter: "Es ist geboten, Masken im öffentlichen Leben zu tragen, vor allem im ÖPNV und beim Einkauf."