Matej Pekr (ganz rechts) erzielt hier den wichtigen 1:2-Anschlußtreffer. Bildschirmfoto: sprade.tv/Radeck
Peiting (rad). Zum Schluß hat es für die GEFRO-Indians nur zu einem Punkt beim etwas glücklicheren EC Peiting gereicht. In einer tollen und spannenden Oberliga-Partie hieß es in der Overtime 2:3 (1:2/1:0/0:0/0:1) aus Memminger Sicht. Damit beträgt der Rückstand auf Platz sechs, den Peiting belegt, wieder zwei Zähler.
Ohne Petr Pohl, Donat Peter und Sven Schirrmacher mußte Trainer Daniel Huhn in dieser richtungsweisenden Partie auskommen. Dafür war Milan Pfalzer wieder mit von der Partie.
Es begann denkbar schlecht für die Indians, die mit den Gedanken in den ersten Minuten wohl noch in der Kabine waren. Keine zwei Minuten waren vorüber, da führten die Gastgeber mit 2:0. Zunächst fälschte Felix Beachemin-Brassard einen Blue-Liner ab, nur wenig später ließ Marco Eisenhut einen Puck prallen. Die Memminger Deckung war auch meilenweit entfernt, sodaß Marc Besl keine Mühe mit dem Treffer hatte. Eisenhut ging vom Eis, dafür stand ab sofort Leon Meder im Kasten. Memmingen benötige ein paar Minuten, dann kamen sie besser ins Spiel. Jaro Hafenrichter verpaßte noch knapp den Anschlußtreffer, Matej Pekr war es dann, der kurz nach einer überstandenen Strafe gegen Andrew Johnston den wichtigen und auch verdienten Anschlußtreffer (12.) markieren konnte. Johnston hatte den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber an Florian Hechenrieder (15.) - damit gings mit dem knappen Rückstand in die erste Pause.
Die Partie verlor dann zunächst die Intensität des ersten Durchgangs, Peiting fand schneller ins Spiel zurück. Erst gegen Mitte des zweiten Spielabschnitts agierten dann auch die Memminger wieder gefährlicher. Und sie kamen zum Ausgleich, Linus Svedlund spielte Maxim Kryvorutskyy herrlich frei und der mußte nur noch einschieben (33.). In der letzten Minute des Mittelabschnitts verhinderten dann beide Torhüter mit tollen Paraden einen Gegentreffer.
Peiting erwischte im letzten Drittel wieder den besseren Start, aber die Memminger Deckung und Torhüter Leon Meder standen gut. Die Indians dann wieder besser dagegen und hatten dann auch ihre Chancen, die über 1.000 Fans - darunter eine ganze Menge aus Memmingen - sahen weiter eine spannende und gutklassige Partie. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Andrew Johnston die Indians-Führung auf dem Schläger, scheiterte aber am guten Peitinger Torhüter Florian Hechenrieder. Auch im letzten Powerplay-Spiel gelang den Memmingern nicht der entscheidende Treffer - es ging in die Overtime.
Dort hatten die Indians bei einem Pfostenschuß von Besl Glückl, im Gegenzug verpaßte Marcus Marsall haarscharf die Entscheidung. Die fiel dann auf der Gegenseite - David Miller überlistete die Memminger und holte für den EC Peiting den Zusatzpunkt in einer sehenswerten Partie.
Am Sonntag steht das nächste Spiel gegen einen direkten Konkurrenten auf dem Programm. Dann kommt um 18 Uhr der EV Füssen an den Hühnerberg.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.