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Nicht mal die Hälfte nutzt Darmkrebsvorsorge

Negativer Trend in Memmingen und Unterallgäu

veröffentlicht am 21.03.2023
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Die AOK lädt Versicherte ein, die Darmkrebsvorsorge häufiger in Anspruch zu nehmen. Foto: © AOK-Mediendienst

Memmingen (dl). In den letzten neun Jahren gingen nur knapp die Hälfte der Frauen und Männer zur Darmspiegelung (Koloskopie) für die Früherkennung von Krebs, obwohl sie Anspruch darauf hatten. Dabei ist Darmkrebs die zweithäufigste Tumorerkrankung im Freistaat. Deshalb geht die AOK Bayern jetzt aktiv auf ihre Versicherten zu.

Anlässlich des Darmkrebsmonats März weist die AOK Direktion Memmingen-Unterallgäu auf die Möglichkeiten der Vorsorge hin: „Einen Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung haben Frauen ab 55, Männer bereits ab 50 Jahren“, erläutert Klaus Schöllhorn von der AOK Memmingen-Unterallgäu. Versicherte ab 55 Jahren können alternativ zur Darmspiegelung alle zwei Jahre ihren Stuhl auf verborgenes Blut untersuchen lassen.

Vorsorgeberechtigte erhalten Einladung
„Nur, wenn die Vorstufen eines Tumors rechtzeitig erkannt und entfernt werden, lässt Krebs sich zuverlässig verhindern. Aber auch im Falle einer Erkrankung ist weitere Früherkennung lebenswichtig.“ In der Stadt Memmingen und im Landkreis Unterallgäu zeigte sich zuletzt ein negativer Trend bei der Koloskopie zur Darmkrebsfrüherkennung. Im Vergleich zum Vor-Pandemiejahr 2019 nahmen im Jahr 2021 weniger Versicherte diese Vorsorgeleistung in Anspruch. Auch für das erste Halbjahr 2022 zeichne sich leider weiterhin ein negativer Trend ab. Dabei schicke die AOK regelmäßig Einladungen an die Versicherten im entsprechenden Vorsorge-Alter und kläre über die verschiedenen Untersuchungen auf, damit niemand die Darmkrebsfrüherkennung verpasse.