Unterallgäu (dl). Alle vier Wochen steht sie am Straßenrand und wartet auf die Leerung - die Altpapiertonne, zu erkennen am blauen Deckel auf schwarzem Korpus. Papier, Pappe und Karton sind darin grundsätzlich richtig entsorgt - doch es gibt Ausnahmen.
Im Unterallgäu fielen im vergangenen Jahr mehr als 9.000 Tonnen Altpapier an. Jeder Unterallgäuer produzierte also durchschnittlich fast 62 Kilogramm.
Bücher, Tageszeitungen, Druck- und Kopierpapier, Versandkartons oder Eierschachteln sind bekannte Beispiele für die richtige Entsorgung in der Altpapiertonne. Doch wenn das Papier oder die Kartons beschmutzt oder nass sind, gehören diese in die Restmülltonne, denn dann sind diese nicht zum Recycling zu gebrauchen. Zeitungen mit Ölflecken oder Wandfarbe oder zum Beispiel auch Pizzakartons mit Essensresten oder vielen Fettflecken müssen ebenfalls über die Restmülltonne entsorgt werden. Saubere Pizzakartons ohne Pizzareste können ins Altpapier.
Papier ist nicht gleich Papier
Irreführend kann auch die Bezeichnung sein. Denn: Nicht jedes Material mit dem Begriff „Papier“ im Namen gehört auch in die Altpapiertonne. Backpapier und Hygienepapiere wie Papiertaschentücher oder Papierhandtücher sind ein Fall für die Restmülltonne. Das gilt auch für Kassenzettel und Kontoauszüge aus Thermopapier oder Geschenkpapier mit Beschichtung. Thermopapier erkennt man daran, dass es sehr glatt und ein wenig glänzend erscheint. Außerdem ist Thermopapier meistens einseitig beschichtet - die Rückseite hat eine abweichende Oberfläche. Generell richtig in der Papiertonne sind Briefkuverts oder Bäckertüten - auch mit Sichtfenster.