Die Lokale Memmingen
Gefro AOK Enerix Brommler Golfclub Memmingen FCM Anzeige Innoverta Landestheater Schwaben Cineplex Kaminwerk Memmingen FC Memmingen Rechtsanwalt Philipp Hacker Radio AllgäuHit
Fußball

Neues Personal soll die Liga sichern

FC Memmingen kämpft um den Regionalliga-Erhalt

veröffentlicht am 02.03.2018
FC Memmingen kämpft um den Regionalliga-Erhalt

Jubelnde Memminger nach dem Sieg über Ingolstadt – so könnte es weitergehen. Fotos: Schulze

Memmingen (dl/rad). Der Fußball-Regionalligist FC Memmingen kämpft ums sportliche Überleben in Deutschlands vierthöchster Spielklasse. 13 Spiele hat der FC Memmingen im Frühjahr in der Fußball-Regionalliga Bayern noch zu bestreiten. 39 Punkte werden dabei insgesamt vergeben. Mehr als die Hälfte davon sollten es sein, um den Klassenerhalt zu schaffen, was eine Mammutaufgabe sein wird, allein schon aus terminlichen Gründen. Die beiden geplanten Partien gegen Fürth II und Unterföhring sind schon mal ausgefallen.

Bislang stehen 20 Zähler auf dem Konto und damit steht der FCM auf einem der beiden Abstiegsplätze. Im 19er-Feld werden 40 Punkte am Ende vermutlich nicht ganz reichen. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt drei Punkte, einige Konkurrenten haben aber weniger Spiele ausgetragen und können noch weiter vorlegen.

Einen „Betriebsunfall“ will das Aushängeschild des Allgäuer Fußballs mit aller Macht verhindern. Richten soll es mit Stephan Baierl ein neuer Trainer. Der Ex-Ulmer hat in der sechswöchigen Vorbereitung intensiv mit der Mannschaft gearbeitet und versucht seine Vorstellungen zu vermitteln, wie erfolgreich Fußball gespielt werden kann.

Beim geplanten Auftakt wurde der FCM vom Winter ausgebremst. Das wichtige und möglicherweise richtungweisende Heimspiel gegen die ebenfalls stark abstiegsgefährdete SpVgg Greuther Fürth II konnte in der tiefverschneiten Arena nicht ausgetragen werden. Der Nachholtermin stand bei Redaktionssschluss noch nicht fest.

Neues Personal soll’s richten

FC Memmingen kämpft um den Regionalliga-Erhalt

Stephan Baierl, der neue FCM-Trainer.

Personell hat sich neben dem Trainerposten bei den Memmingern einiges getan. Die Verträge mit Simon Ollert (derzeit vereinslos) und Andreas Fülla (zurück zum Bayernligisten TSV Landsberg) wurden in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Beide haben den Sprung in die Regionalliga nicht recht geschafft. René Schröder und Branko Nikolic stehen aus privaten bzw. Studien-Gründen nicht mehr zur Verfügung.

Zwei neue Spieler sollen für die nötigen Tore sorgen. Kerim Kalkan, der schon in der Jugend in Memmingen kickte, kehrt vom FC Bizau aus Österreich zurück. Über die Kontakte von Baierl fand Burak Coban den Weg vom FV Ravensburg zum FCM. Der Stürmer hatte unter seinem alten und neuen Coach in Ulm seine besten Zeiten und ließ sein Können in der Vorbereitung bereits aufblitzen. Beinahe in jedem Testspiel hat er getroffen.

Aber nicht nur auf Coban ruhen die Hoffnungen, dass es vorne wieder besser läuft. Furkan Kircicek, mit acht Treffern bester Torschütze des Teams, will sein Konto weiter aufbessern.

Lichtblicke gibt es auch aus der eigenen Nachwuchsförderung. So wird Jannik Rochelt aus der U21-Mannschaft zugetraut, dass er sich auch in der Regionalliga durchsetzt. Auf dem Sprung ist auch der junge Abwehrmann Michael Heilig.

Planungen gehen weiter

Auch wenn der FC Memmingen noch nicht weiß, welcher Liga er ab Sommer angehören wird, laufen die Personalplanungen bereits. Im Fokus der Vertragsverlängerungen standen zu Anfang die eigenen Talente. So bleiben die erwähnten Kircicek, Rochelt und Heilig genauso wie Yannick Maurer, Markus Notz, Lukas Rietzler und Roland Wohnlich. Fabian Lutz und Kalkan haben sich ohnehin schon für die Saison 2018/19 gebunden.

Aus den eigenen A-Junioren werden im Sommer altershalber zwölf Jugendspieler übernommen. Bis dahin vergeht noch einige Zeit und Trainer Baierl würde am liebsten im Mai folgende Schlagzeile lesen: „Der FC Memmingen hat den Klassenerhalt sicher“.