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"O Wunder" - Neuer Spielplan und viele neue Gesichter am Landestheater

veröffentlicht am 30.04.2016
LTS Spitze

Anne Verena Freybott, Silvia Stolz, Dr. Kathrin Mädler und Peter Kesten schilderten frisch und heiter die Neuerungen am Landestheater.  Foto: dus

Memmingen (dus). Mit dem Ende der laufenden Spielzeit geht auch die neunzehnjährige Ära des bisherigen Intendanten Walter Weyers am Landestheater (LTS) Schwaben in Memmingen zu Ende – nun wird es Zeit für Neues. Der neue Spielplan 2016/17, der unter dem Motto "O Wunder" steht, sowie weitere Novitäten sind nun der Öffentlichkeit präsentiert worden.

Die neue Führungsspitze des LTS setzt sich aus der neuen Intendantin Dr. Kathrin Mädler, ihrem Stellvertreter und Oberspielleiter Peter Kesten, der Chefdramaturgin Anne Verena Freybott sowie Silvia Stolz, Dramaturgin und Leiterin der Kommunikation, zusammen. Das Publikum darf sich auf siebzehn Premieren freuen, davon werden vier Uraufführungen und eine deutschsprachige Erstaufführung gespielt.

Am Puls der Zeit – Große klassische Stoffe – Unterhaltung pur – Junges Theater

Das über sechzig Seiten umfassende Spielzeit-Heft ist prall gefüllt. Zeitgenössische Stücke stehen unter der Headline „Am Puls der Zeit“, Klassiker, Unterhaltsames und Theater für das junge Publikum bildet das Gegengewicht in der neuen Spielzeit, die am 30. September 2016 mit einem Klassiker im Großen Haus startet.

Mit dem Stück „PEER GYNT“ gibt Dr. Kathrin Mädler ihr Debüt als Spielleiterin. „ZWISCHEN DEN DINGEN SIND WIR SICHER“ heißt das Schauspiel von Laura Naumann, das am 1. Oktober 2016 Uraufführung im Studio feiert. Am 8. Oktober folgt die nächste Premiere im Großen Haus mit dem Stück „ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN“ nach einem Roman von Kazuo Ishiguro. Ein weiterer Klassiker gibt sich die Ehre im Studio: Am 15. Oktober wird hier EFFI BRIEST nach dem  Roman von Theodor Fontane aufgeführt. Einen Tag später findet die nächste Premiere zum Stück „KRIEG. STELL DIR, VOR ER WÄR HIER“ statt. Das Stück nach dem Jugendbuch von Janne Teller ist gleichzeitig das mobile Stück für Schulen in der neuen Spielzeit, am 16. Oktober wird es im Foyer des Landestheaters aufgeführt.

Das Foyer wird auch am 19. November zum Schauplatz der Weihnachtskomödie mit dem Titel: „DER MESSIAS“. Das Theaterpublikum im Großen Haus nimmt PETERCHEN am 20. November mit auf seine MONDFAHRT. Die Studio-Produktion „DIE DEUTSCHE AYŞE“ ist ein Rechercheprojekt das am Theater Münster seine Uraufführung feierte. Am 26. November kommt es nach Memmingen.

Ein weiteres Stück, das im Foyer des Großen Hauses am 4. Dezember aufgeführt wird, ist das Drama „DIE PSYCHE DER FRAU“. Nach der Beziehungssafari geht es „muhsikalisch“ in Richtung „OUT OF ALLGÄU“ im Großen Haus weiter mit einem Liederreigen auf die Heimat. Das Traumpaar nach Angelina & Brad, Kate & Wilhelm und Cindy & Bert kommt am 10. Februar ins Große Haus mit der Shakespeare-Tragödie „ROMEO & JULIA“.

Eine Kunst-Kooperation zwischen der MEWO-Kunsthalle und dem Landestheater startet am 17. Februar mit dem Komödiensolo „NIPPLE.JESUS“ von Nick Hornby. Zum Stück wird zeitgleich eine Ausstellung unter dem Titel „Relikte und Reliquien“ in der MEWO-Kunsthalle laufen, die bereits seit 9. Februar Besucher einlädt. Nach dem Ortswechsel wird am 21. April wieder die Bühne des Großen Haus mit dem Stück „VERBRENNUNGEN“ bespielt. Mit dem wütenden Volksstück „ICH BIN DAS VOLK“ geht es am 22. April in die nächste Premieren-Runde im Studio. Die Kombi Großes Haus und Studio zeigt ab 2. Juni die Komödie „VORHAUT“ und am 3. Juni heißt es im Studio „GLAUBEN“ mit dem dokumentarischen Theater-Tanz-Projekt.

Theater-Extras

Einen "Refresh" erlebt das Landestheater auch im Erscheinungsbild. Das Cover des schlicht in weiß gehaltenen Spielezeitbuchs ziert das neue Logo, ein schwarzer Stern mit Rautenmuster. Das neue Corporate Design des Hauses, das sich auch durch sämtliche Bilder im Spielplan zieht, wurde von der Grafikerin und Illustratorin Meltem Balkaya aus Nürnberg kreiert. Weitere gemeinsame „Wunder“ erlebt man auf der BÜRGERBÜHNE SCHWABEN mit Workshops, Spielclubs und den Bürgerbühnentagen, die für Sommer 2017 geplant sind. Lebendig wird es bei Matineen, Lesungen, Publikumsgesprächen wie im neuen „LEAN IN – Ein Salon“, in dem interessante Frauen vorgestellt werden.

Mit dem Wechsel der Intendanz geht auch einen personeller Wechsel einher, sowohl im Ensemble als auch im gesamten Team des Landestheaters. „Die bekannten Theaterabonnements bleiben jedoch erhalten“, so Peter Kesten. Einiges im Abo-Bereich ist neu wie das spezielle Familien-Abo, die "Junge Flatrate" oder das "Alles-Drin-Abo".

Saisonstart am 17. September

Am 17. September 2016 beginnt die Saison mit einem Theaterfest voller großer und kleiner Wunder und mit viel frischem Wind der durch das Landestheater fegen wird. Ganz aktuell wurde das Landestheater von der Kulturstiftung des Bundes für die Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 ausgewählt. Zusammen mit der „geheimagentur“ wird ein Projekt entstehen, das dazu angelegt ist, das Publikum sowie das gesamte Spielgebiet näher kennenzulernen.