Die
Kirschessigfliege befällt unter anderem Himbeeren. Typisch für einen Befall
ist, dass die Früchte tropfen und einfallen. Verursacht wird dies durch Maden
im Fruchtfleisch.Foto:
„Die Fliege befällt zum Beispiel Himbeeren, Brombeeren, blaue Trauben oder Zwetschgen und kann sich explosionsartig vermehren“, sagt Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Markus Orf. Deshalb sollten Gartenbesitzer nun schnell handeln.
Orf rät, betroffene Früchte sofort zu entfernen. „Die Kirschessigfliege befällt alle weichschaligen Früchte, die jetzt reif werden.“ Die Fliege legt in den Früchten Eier ab. Daraus entwickeln sich Maden, die unter der Fruchthaut am Fruchtfleisch fressen. „Typisch für einen Befall ist eine tropfende Frucht, die nach Most riecht und einfällt“, erklärt der Kreisfachberater.
Befallene Früchte richtig entsorgen
„Es darf aber nicht kompostiert oder über die Restmüll- oder Biotonne entsorgt werden, denn dort können sich Eier und Maden ungestört weiterentwickeln“, warnt Orf. Um die Eier und Maden abzutöten, empfiehlt er, befallene Früchte in einen luftdichten Behälter oder in eine Tüte zu geben und mehrere Tage in die Sonne zu legen. Alternativ könne man das Obst mit kochendem Wasser überbrühen oder mehrere Stunden in reichlich Wasser mit etwas Spülmittel stehen lassen.
Ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel gegen den Schädling für
den Haus- und Kleingarten gibt es laut dem Experten nicht. Vorbeugen könne man,
indem man reifes Obst zügig aberntet. „Dabei sollten auch keine beschädigten
oder vertrockneten Früchte hängen gelassen werden. Dies würde sonst vermehrt
Wespen und andere Essigfliegen anlocken.“ Außerdem empfiehlt Orf, dichte
Baumkronen und Sträucher auszulichten.
Das sorge für eine gute Durchlüftung der Gehölze und könne dem Schädling ebenfalls vorbeugen.
Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.lwg.bayern.de