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Neuer Coach, neues Team - ambitionierte Indians wollen in die Oberliga:

veröffentlicht am 02.09.2016
Indians

Volle Hütte und tolle Fans - die Memminger Indians bauen auch heuer wieder auf ihre treuen Anhänger. Foto: Lokale-Archiv

Memmingen (dl). Den Fans etwas bieten - mit diesem Anspruch geht der ECDC Memmingen in die neue Bayernliga-Saison. Der Zuschauerkrösus der Bayerischen Eishockey-Liga (BEL) will seinen treuen Fans auch heuer wieder spannende Spiele, Siege und eine tolle Show liefern.

Nach dem frühen Aus in der letzten Spielzeit präsentieren sich die "neuen" Indians mit vielen Veränderungen: Die Führungscrew des Vereins wurde erweitert, ein neues, aggressives Logo geschaffen und die Mannschaft auf den Schlüsselpositionen hochkarätig besetzt. Zumindest war nach dem frühen Ausscheiden genügend Zeit, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Eine wichtige Position wurde schnell mit einem äußerst prominenten Namen besetzt: Joey Vollmer wechselt aus der DEL2 in die Maustadt und wird die nächsten Jahre das Tor der Indians hüten. „Es war eine einmalige Gelegenheit, solch einen klasse Torhüter zu bekommen. Wir mussten hart um ihn kämpfen, sind aber letzten Endes belohnt worden und freuen uns nun auf ihn“, so der sportliche Leiter Sven Müller.

Und Vollmer sollte nicht der einzig namhafte Neuzugang der GEFRO-Indians bleiben, die gerade bei den vermeintlichen Leistungsträgern einige Veränderungen vornahmen. So musste der finnische Kontingentspieler Ville Eskelinen dem tschechischen Topstürmer Lukas Varecha weichen, der in Moosburg eine starke Bayernliga-Premierensaison spielte. Auch Daniel Huhn, immer einer der besten Punktesammler der Liga, wechselte vom Konkurrenten aus Buchloe an den Hühnerberg und soll Routinier Petr Sikora ersetzen. Weitere Abgänge von Führungsspielern wie Martin Hoffmann oder Patrick Zimmermann stellten die sportliche Leitung zwar vor Herausforderungen, konnten aber mit den Rückkehrern Sven Schirrmacher (Sonthofen) und Michael Simon (Bad Wörishofen) aufgefangen werden.

Ziel: Oberliga mit Coach Waldemar Dietrich

Verpflichtungen also, die eine bescheidene Zielvorgabe bereits von vornherein ausschließen. Und so will man auch in der neuen Saison weit kommen, am besten in die Oberliga, die das anvisierte Ziel des Vereins darstellt.

Verantwortlicher an der Bande ist künftig Waldemar Dietrich, der bereits für die Indians sowie den früheren Oberligisten EHC Memmingen auflief. Er wurde im Sommer vom Nachwuchstrainer zum Chefcoach befördert und soll unter anderem die vielen neuen Nachwuchskräfte ins Team integrieren und dafür sorgen, dass die mehr als 1.600 Zuschauer im Schnitt in der neuen Saison mit Erfolgen verwöhnt werden.

Dass dies kein einfacher Weg wird, ist aber allen bewusst. „Eine sehr schwierige Ausgangslage, gerade durch die Verzahnung mit den Oberligisten“, sieht Müller einen harten Kampf auf sein Team zukommen.

Um die Chancen in der Aufstiegsrunde zu steigern, haben die Memminger von Last-Minute-Transfers abgesehen. „Wir sparen uns das Geld und versuchen im Januar nochmal nachzulegen“, so der einhellige Tenor der Vereinsführung. Kein abwegiger Gedanke, immerhin besteht die Möglichkeit, einen zweiten Kontingentspieler in der Verzahnungsrunde einsetzen zu können.

Neues Logo und Videowall

Hauptziel der Verantwortlichen ist es aber, erneut Schulden abzubauen, um den Verein vollständig zu konsolidieren. So wurde noch einmal am Kader gespart. Mit Blick auf die Zukunft hat der Club auch weitere Neuerungen über den Sommer vollziehen können. So wurde nicht nur das alte Logo durch eine modernere, aggressivere Variante ersetzt, auch eine große Videowall wird in Zukunft am Memminger Hühnerberg die prickelnden Eishockeyabende bereichern.

Kooperation mit dem HC Maustadt

Im Bereich der Nachwuchsförderung wird der Verein zukünftig mit dem Bezirksligisten HC Maustadt eine Spielgemeinschaft bilden, in der bis zu zehn Spieler des BEL-Mitfavoriten wertvolle Spielpraxis sammeln sollen.