Die Grabenfräse schafft es, pro Minute zwei Meter Rohr in 1,3 Metern Tiefe zu verlegen. Foto: Manuela Frieß/Pressestelle der Stadt Memmingen
Memmingen (dl). Im Eisenburger Wald entsteht eine neue Hauptwasserleitung vom Hochbehälter in den Ortsteil Zieglerberg. Die bestehenden Rohre waren in die Jahre gekommen, es gab vermehrt Rohrbrüche. Bis Mitte März wird nun bei den Baumaßnahmen eine Winterpause eingelegt. Die Inbetriebnahme der Hauptwasserleitung ist für Juni 2025 geplant.
„Die bestehenden Rohre, die die Haushalte in Zieglerberg versorgen, sind über 100 Jahre alt und haben das Ende ihrer Lebensdauer endgültig erreicht. Das hat sich durch vermehrte Rohrbrüche bereits bemerkbar gemacht“, erläutert der Leiter der Stadtwerke, Marcus Geske. „Die neue Wasserleitung bringt den Anwohnern im Ortsteil stabileren Druck in den Leitungen, im Bedarfsfall eine größere Menge Löschwasser und eine bessere Versorgungssicherheit“, ergänzt Oberbürgermeister Jan Rothenbacher die Vorteile bei einem Ortstermin im Eisenburger Wald.
Dort werden die neuen Rohre werden auf 1,7 Kilometer Länge auf einer komplett neuen Trasse durch den Wald verlegt. „Die Maßnahme wird von uns in kompletter Eigenregie durchgeführt: die gesamte Planung sowie die Rohrleitungs- und Tiefbauarbeiten werden ausschließlich durch unser eigenes Personal gestemmt,“ betont Matthias Streck, Technischer Leiter der Stadtwerke. Lediglich für das Einfräsen der Leitung wurde ungefähr drei Tage lang ein Subunternehmer mit einer Großfräse beauftragt.
Mit Hilfe dieser Fräse könnten künftig deutlich niedrigere Baukosten und ein Zeitvorteil beim Leitungsbau im Bereich Wasser möglich sein, so Geske und Streck. Die Arbeiten im Eisenburger Wald kommen jedenfalls mit Hilfe der tonnenschweren Maschine gut voran, um präzise zu sein: zwei Meter pro Minute.